attac Frankfurt. - Rund tausend Teilnehmer aus allen Teilen Europas werden zur vierten Sommeruniversität des globalisierungskritischen Netzwerks Attac vom 23. bis zum 27. August in Toulouse erwartet, um gemeinsam Alternativen für ein anderes Europa zu entwickeln. In fast 100 Workshops, Seminaren und großen Diskussionsforen steht das ganze Themenspektrum der sozialen Bewegungen und ihrer globalisierungskritischen Netzwerke zum Lernen und Mitmachen auf dem Programm. ReferentInnen aus Asien und Afrika sollen den Blick auf die globalen Machtverschiebungen richten.

Nach Saarbrücken 2008, Freiburg 2011 und Paris 2014 wurde in diesem Jahr die südfranzösische Metropole Toulouse mit der Universität Jean Jaures als Ort der vierten länderübergreifenden Sommeruniversität von Attac ausgewählt.

"Ein Jahrzehnt nach der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit werden vor allem der Zustand und die Zukunft Europas im Mittelpunkt stehen. Angesichts sozialer Krisen und ökologischer Katastrophen wird die Vision eines anderen Europas aus der Kritik des Bestehenden gemeinsam entwickelt", erklärte Hugo Braun aus dem Koordinierungskreis von Attac Deutschland. "Mehrere Workshops und eine große Plenarveranstaltung beschäftigen sich mit den geplanten Handelsabkommen der EU, die von Arbeiterrechten bis zu Lebensmittelsicherheit die Standards herabsetzen wollen." Des Weiteren stehen die Folgen des Brexit und der Trump-Politik auf der Tagesordnung.

Mit Referentinnen und Referenten aus Asien und Afrika soll die Frage beantwortet werden, welche Rolle Europa angesichts der globalen Machtverschiebungen in der Welt spielt. Wird Krieg wieder zu einer realen Option? Und wie realistisch ist der Traum von einer hochgerüsteten und imperialen EU als militärische Supermacht, den sich eine Reihe politischer Kräfte zu erhoffen scheinen?

Um die großen Foren zu diesen Themen gruppieren sich selbstorganisierte Seminare und Workshops, die aus den Diskussionsergebnissen gemeinsame Handlungsoptionen entwickeln. "Die Sommeruniversität von Attac lebt von den Beiträgen der Teilnehmenden. Auf die Aktiven warten spannende Begegnungen, Tage intensiven Lernens, aber auch Räume für Experimente und Aktionen", sagte Maria Wahle, Mitglied im Koordinierungskreis von Attac Deutschland.

Durch ein reiches Kulturprogramm mit Theater, Konzerten und Exkursionen lernen die Teilnehmenden die kulturellen Höhepunkte von Toulouse kennen. Es gibt die Möglichkeit an Ausflügen in der Region teilzunehmen und lokal Aktive von Attac, den Gewerkschaften und aus anderen sozialen Bewegungen zu treffen.
=> www.esu2017.org
Quelle: www.attac.de 


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