amerika 21Lima. - Nachdem Verbindungen des peruanischen Präsidenten Pablo Pedro Kuczynski zum Odebrecht-Konzern aufgedeckt worden sind, hat der Kongress in Peru jetzt einem Antrag der Opposition stattgegeben, den Prozess der Amtsenthebung einzuleiten. Für eine Absetzung wegen "moralischer Ungeeignetheit" ist bei der Abstimmung im Kongress am 21. Dezember eine Zweidrittelmehrheit notwendig, die durch die Sitzverteilung zugunsten des oppositionellen Mitte-Rechts-Bündnisses Fuerza Popular (Volkskraft) erreicht werden könnte. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Dienstag berichtet.

Nach Aussagen von Odebrecht-Mitarbeitern hat Kuczynskis Unternehmen Westfield Capital zwischen 2004 und 2007 über 782.000 US-Dollar für Finanzberatungen für die Bewässerungsprojekte Olmos und IIRSA Norte erhalten. Zu dieser Zeit nahm der heutige Präsident bereits Ministerposten ein, so amerika21: zwischen Februar 2004 und August 2005 zunächst als Wirtschafts- und Finanzminister, anschließend bis Juli 2006 als Ministerpräsident in der Regierung von Alejandro Toledo.

Immer wieder wurden dem peruanischen Präsidenten in der Vergangenheit Verbindungen zum brasilianischen Bauriesen unterstellt. Bisher habe er diese stets abgestritten, berichtete amerika21.de. In einem Brief vom 23. Oktober an die Untersuchungskommission habe Kuczysnki noch bekräftigt, dass er weder berufliche noch gewerbliche Verbindungen zu Odebrecht gehabt habe.

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Quelle: www.amerika21.de 


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