amerika 21Tegucigalpa. - Trotz zahlreicher Unregelmäßigkeiten und Zweifel an der Transparenz des Wahlprozesses hat der Präsident des Obersten Wahlgerichts (TSE) von Honduras den amtierenden Präsidenten Juan Orlando Hernández zum Gewinner der Präsidentschaftswahlen vom 26. November erklärt. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Mittwoch berichtet. Hernández von der Nationalen Partei habe 42,95 Prozent und Salvador Nasralla, Kandidat des Mitte-links-Wahlbündnisses Allianz der Opposition, 41,24 Prozent der ausgezählten Stimmen bekommen, so die Wahlbehörde.

Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Almagro, forderte dagegen in einem Kommuniqué Neuwahlen. Es gebe keine Gewissheit über die Ergebnisse. Der vorläufige Bericht der OAS-Wahlbeiobachter stellte unter anderem Unregelmäßigkeiten besonders in den Tagen nach den Wahlen fest, so amerika21.

Seit knapp drei Wochen ist die honduranische Bevölkerung auf der Straße und protestiert gegen die erneute Kandidatur von Hernández, die gegen die Verfassung verstoße, sowie gegen den Wahlbetrug. Die staatlichen Sicherheitskräfte, vor allem die Militärpolizei, antworteten auf die zahlreichen Straßenblockaden im gesamten Land mit Einsatz von Tränengas und scharfer Munition, berichtete amerika21.

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Quelle: www.amerika21.de