amerika 21Chiapas. - Die mexikanische Erzdiözese San Cristobal fordert von der Regional- und der Bundesregierung schnelles Handeln im Fall der 5.000 Tzotzil-Indigenen im Bundesstaat Chiapas. Die Menschen seien aufgrund zunehmender Gewalt von Seiten paramilitärischer Gruppen der Region in die Berge geflohen, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Freitag. 

Die Indigenen der aneinandergrenzenden Gemeinden Chenalhó und Chalchihuitán begannen seit dem 13. Oktober, ihre Häuser zu verlassen, so amerika21. Nachdem eine bewaffnete paramilitärische Gruppe am 18. Oktober neun Häuser willkürlich in Brand setzte und Samuel Luna Girón aus Chalchihuitán ermordete, eskaliert nun der Exodus.

Die Vertriebenen leben bis heute immer noch unter katastrophalen Bedingungen ohne Trinkwasser, ohne genügend Essen und nur mit selbstgemachten Zelten aus Plastiksäcken geschützt bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Seit dem 28. November hat die Diözese von San Cristobal "die Terror-Lage" der Gemeinden Chenalhó und Chalchihuitán angeprangert: "Das Problem der Vertriebenen legt ein weiteres altes Problem offen, einen inexistenten Rechtstaat und sehr große wirtschaftliche Interessen".

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Quelle: www.amerika21.de