bmz 100Berlin. - Deutschland verstärkt seine Zusammenarbeit mit dem Irak bei der Rückkehr und Reintegration von Flüchtlingen. Das hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in Gesprächen mit dem Vorsitzenden des Kabinetts, Minister al-Allak, sowie mit Parlamentspräsident Jabouri in Bagdad vereinbart.

"Wir haben mit der irakischen Regierung eine enge Zusammenarbeit beschlossen, um die Rückkehr und den Neuanfang irakischer Flüchtlinge zu fördern, die in Deutschland keine Bleibeperspektive haben", erklärte Entwicklungsminister Müller. "Ziel ist es, bis zu 10.000 Iraker aus Deutschland zu unterstützen, damit sie wieder Fuß fassen und sich etwas Neues aufbauen können. Denn niemand soll als 'Verlierer' in seine Heimat zurückkehren müssen. Dazu schaffen wir Ausbildungs- und Beschäftigungsangebote und setzen dazu auf eine enge Partnerschaft mit den irakischen Behörden und der Wirtschaft."

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller unterzeichnete am Sonntag in Bagdad eine Kooperationsvereinbarung mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) im Beisein des irakischen Arbeitsministeriums.

"Ich habe die irakische Regierung auch aufgefordert, die Reformen für ein besseres Investitionsklima konsequent weiterzuführen. Denn neue Jobs schafft nur die Wirtschaft. Mir kommt es darauf an, auch die deutsche Wirtschaft in den Wiederaufbau einzubeziehen. Die Firma Knauf hat zum Beispiel ein Ausbildungszentrum in Bagdad. Solches Engagement müssen wir vervielfachen", so Müller.

Zudem vereinbarte Minister Müller mit der irakischen Regierung, zwei Migrationsberatungszentren in dem Land zu gründen. In Erbil in der Region Kurdistan-Irak hat Müller das erste dieser Beratungszentren im Irak eröffnet. Ein weiteres ist in Bagdad geplant.

Die Zentren sind Teil des BMZ-Rückkehrerprogramms "Perspektive Heimat". Damit werden Existenzgründungen und Qualifizierungen angeboten sowie die Jobvermittlungen in den Privatsektor gefördert. 

Das Zentrum hilft so Rückkehrern und Binnenvertriebenen im Irak, wieder eine Perspektive zu finden. Es arbeitet dabei eng mit der lokalen Wirtschaft, den irakischen Arbeitsbehörden, Nichtregierungsorganisationen und der IOM zusammen. Außerdem klärt das Zentrum über die Gefahren irregulärer Migration auf.

Quelle: www.bmz.de 


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