uno fluechtlingshilfe

Bonn. - Der Tag der humanitären Hilfe (19. August) ist allen Menschen gewidmet, die weltweit Menschen in Not helfen. Ein Tag, an dem besonders jener gedacht wird, die bei dieser Arbeit ihr Leben ließen. "Im vergangenen Jahr bezahlten 179 humanitäre Helfer ihr Engagement mit dem Leben - 141 Hilfsmitarbeiter wurden gekidnappt", mahnt die UNO-Flüchtlingshilfe. Humanitäre Hilfe sei überall dort nötig, wo Krieg und Gewalt ein Leben nicht mehr möglich machen, Menschen fliehen oder Lebensräume durch Naturkatastrophen zerstört werden und die Menschen plötzlich vor dem Nichts stehen.

Für das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) allein sind 11.464 Menschen in 128 Ländern im Einsatz. "Unsere UNHCR-Kolleginnen und Kollegen sind tagtäglich, rund um die Uhr für Geflüchtete im Einsatz", so Peter Ruhenstroth-Bauer, der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe. "Oftmals helfen sie in Regionen, an denen nicht nur die Not, sondern auch die Gewalt am schlimmsten ist. Sie brauchen unsere Solidarität und Unterstützung." 43 Prozent der Mitarbeiter sind in Afrika tätig. 21 Prozent im Mittleren Osten und Nordafrika. 70 Prozent der Mitarbeiter kommen aus den Einsatzländern selbst – 157 verschiedenen Nationalitäten arbeiten zusammen mit dem einen Ziel: Flüchtlingen zu helfen.

"Die UNO-Flüchtlingshilfe appelliert, auch in Konflikten die Regeln des internationalen Rechts zu respektieren, um Notversorgung zuzulassen. Der Zugang zu Zivilisten muss stets gewährt werden, egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion, Ethnie die Betroffenen angehören. Direkte Attacken auf humanitäre Helfer sind aufs Schärfste zu verurteilen", so Ruhenstroth-Bauer.

Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute, so die UNO-Flüchtlingshilfe. Ende 2017 waren 68,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht und 134 Millionen Menschen, die auf Nothilfe angewiesen sind. Humanitäre Helfer sind nicht nur Ärzte und Krankenschwestern, dazu zählen auch Lehrer, Fahrer, Ingenieure, Logistiker und viele andere Spezialisten aus unterschiedlichsten Bereichen. "Humanitäre Hilfe wäre ohne weltweite Unterstützung nicht möglich. Private Spender, Unternehmen und Organisationen machen es möglich, dass die lebensrettende Hilfe - Wasser, Lebensmittel, Zelte - schnell bei den Notleidenden ankommt", betonte Ruhenstroth-Bauer.

Quelle: www.uno-fluechtlingshilfe.de 


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