amerika 21Brasília. - Mit 46 bzw. 29 Prozent haben sich bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien am Sonntag der rechtsextreme Kandidat Jair Bolsonaro (PSL) sowie der linksgerichtete Fernando Haddad von der Arbeiterpartei (PT) im ersten Wahlgang durchgesetzt. Dem Ex-Militär Bolsonaro fehlen demnach nur vier Prozent, um bei der Stichwahl zur Präsidentschaft am 28. Oktober als Sieger hervorzugehen. Nach einer Wahlanalyse des Lateinamerika-Portals amerika21 halten es Analysten dennoch für nicht ausgeschlossen, dass Haddad die fehlenden 21 Prozent der Stimmen von den unterlegenden Kandidaten für sich gewinnen wird.

Bolsonaro habe das maximale Potential an Stimmen fast ausgeschöpft, erklärte der Wahlanalyst Antonio Lavareda in der Wahlberichterstattung auf Band TV. "Die Anhänger der unterlegenden Kandidaten, die für Bolsonaro stimmen könnten, haben es bereits bei dieser Wahl getan." Dabei seien sie dem Ruf des Rechtsaußen-Kandidaten gefolgt, die Wahl müsse in der ersten Runde entschieden werden, um eine Wiederwahl der PT zu verhindern.

Bolsonaros Strategie sei fast aufgegangen, berichtete amerika21: In den letzten drei Tagen habe Bolsonaro um sechs Prozent zugelegt, während die Umfragewerte von Haddad stabil geblieben seien, so Lavareda. Eine diffuse Ablehnung gegenüber der linksgerichteten Arbeiterpartei und damit ihres Kandidaten Haddad sei das Hauptmotiv vieler Wähler, die ihre Stimme vom Zentrum zum extrem rechten Rand verlagert hätten, heißt es bei amerika21.

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Quelle: www.amerika21.de 


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