amerika 21Minas Gerais. - Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais hat die parlamentarische Untersuchungskommission ihre Anhörungen und Untersuchungen zum Dammbruch von Brumadinho vom 25. Januar dieses Jahres fortgesetzt. Dabei kamen neuesten Erkenntnissen zufolge mindestens 246 Menschen ums Leben, weitere 24 werden immer noch vermisst. Laut einer Zeugenaussage deuteten Überwachungsdaten schon elf Tage vor dem Dammbruch auf Schäden hin, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag.

Bei den Anhörungen der Kommission erregte vor allem eine Zeugenaussage große Aufmerksamkeit. Ein für die radargestützte Beobachtung des Brumadinho-Damms zuständiger Mitarbeiter des brasilianischen Bergbaukonzerns und Eigner des Damms, Vale, erklärte, seine Geräte hätten bei der Überwachung elf Tage vor dem Bruch eine fortschreitende Verformung des Staudamms festgestellt.

Der Architekt Tércio Andrade Costa, ein Mitarbeiter von Vale, der für den Betrieb des interferometrischen Radars zuständig ist, präsentierte Daten, die seine Geräte elf Tage vor dem Bruch feststellten. Demnach wurde eine Verformung der Dammstruktur auf einer Fläche von 14.800 Quadratmetern registiert. Diese Informationen seien an die zuständigen Vorgesetzten weitergegeben worden.

Der zuständige Vale-Einsatzleiter Silmar Silva wurde von der Kommission ebenfalls zu den Messungen befragt. Er habe nie Kenntnis von den vom Radar erfassten Veränderungen gehabt, erklärte er laut amerika21. Zudem könne er die Relevanz dieser Verformungen, und ob sie zum Bruch beigetragen hätten, nicht beurteilen.

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Quelle: www.amerika21.de 


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