Bonn. - Im Rahmen einer langfristigen Zusammenarbeit haben die ANDHERI HILFE und der Öko-Energieversorger NATURSTROM AG bereits 3.000 Solaranlagen für bedürftige Familien in Bangladesch finanziert. Damit fördern sie die Energiewende dort, wo die Folgen der Klimakatastrophe schon jetzt am deutlichsten zu spüren sind.
Seit 2008 arbeiten die ANDHERI HILFE und NATURSTROM bei der Errichtung von Solaranlagen in Bangladesch zusammen. Der Großteil der Spenden kommt durch das Kunden-werben-Kunden-Programm zusammen. Hier können Kundinnen und Kunden, die NATURSTROM erfolgreich weiterempfehlen, ihre Werbeprämie an die ANDHERI HILFE abtreten – und so die Installation einer Solaranlage, bestehend aus Solarmodul, Batterie und Lampe, ermöglichen.
"Studien zum weltweiten Temperaturanstieg zeigen immer wieder: Die, die selbst am wenigsten zur Erderwärmung beitragen, leiden unverhältnismäßig stark unter ihren Folgen", sagte Oliver Hummel, Vorstand der NATURSTROM AG. "Deshalb ist es für NATURSTROM selbstverständlich, dass wir uns auch dort für die Energiewende engagieren, wo die Folgen der Klimakatastrophe schon jetzt am deutlichsten zu spüren sind."
Laut dem von Germanwatch jährlich veröffentlichten globalen Klima-Risiko-Index zählt Bangladesch seit Jahren zu den Ländern, die am stärksten von Extremwettern betroffen sind – bei einem jährlichen CO2-Ausstoß von nur 0,4 Tonnen pro Kopf. Zum Vergleich: Deutschland verursacht 8,88 Tonnen pro Einwohner.
"Wir freuen uns, dass sich in den letzten elf Jahren tausende NATURSTROM-Kundinnen und -Kunden dafür entschieden haben, den Ausbau erneuerbarer Energien in Bangladesch zu fördern. Mit ihrer Hilfe konnten wir bereits 3.000 solcher Solaranlagen installieren", erklärte Elvira Greiner von der ANDHERI HILFE. Die 1. Vorsitzende des Vereins hat mehrfach Familien vor Ort besucht und hautnah erlebt, wie sie in entlegenen Dörfern ohne Anbindung an das Stromnetz von den Solaranlagen profitieren.
Eine dieser Familien ist die von Nasima. Auf ihrem Dach befindet sich eine der 3.000 von NATURSTROM-Kundinnen und -Kunden mit der ANDHERI HILFE geförderten Photovoltaik- Anlagen. Wie bei den anderen unterstützten Familien ersetzt das elektrische Licht auch bei Nasima eine Petroleumlampe, deren Rauch Atemwegserkrankungen verursacht. Auch finanziell entlastet die Anlage die Familie, denn der Brennstoff für die Petroleumlampe ist sehr teuer.
Und auch das Klima profitiert vom Umstieg auf elektrisches Licht: Nasima und ihre Kinder sparen jährlich fast 600 Kilogramm CO2 ein. So tragen sie dazu bei, den durch den Klimawandel verursachten und gerade für Bangladesch sehr bedrohlichen Anstieg des Meeresspiegels zu bremsen.
Quelle: www.andheri-hilfe.de