Cali. - Am Wochenende hat es Tote bei Protesten von Gefangenen in Kolumbien gegeben. Bisher sei eine lückenlose Aufklärung der Geschehnisse nicht möglich, da die Gefängnisverwaltung (INPEC) noch keine Informationen herausgebe, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Montag. Kolumbianischen Medien zufolge wurden mindestens 23 Menschen getötet und 83 verwundet, davon 32 schwer. Die INPEC sprach lediglich von sieben verletzten Wärtern.
Häftlinge in verschiedenen Gefängnissen des Landes hatten am Samstag Proteste gegen unzureichende Maßnahmen gegen das Coronavirus innerhalb der Haftanstalten begonnen. Sie forderten laut amerika21 Verbesserungen der Haftbedingungen, die Bereitstellung von ausreichend Wasser sowie Präventionsmaßnahmen und Versorgung mit Medikamenten, um wirksamen Schutz zu erreichen. Die landesweite Gefängnisbewegung, die Staatsanwaltschaft und die Ombudsstelle fordern seit einigen Tagen, den Notstand in den Gefängnissen aufzuklären.
Quelle: www.amerika21.de