Berlin. - In Venezuela haben Sicherheitsbehörden bei einer Operation in der ehemaligen Deutschensiedlung Colonia Tovar im Bundesstaat Aragua drei weitere Militärs verhaftet, die an der gescheiterten Militäraktion im Norden des Landes am 3. Mai beteiligt gewesen sein sollen. Die Festgenommen Jairo B., Franco J. und Evan R. wurden dem Haftrichter vorgeführt. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag berichtet.
Die US-Tageszeitung Washington Post veröffentlichte indes die komplette Fassung des Vertrags zwischen Silvercorp und Guaidó. Dem Vertrag zufolge planten die US-Söldner im Zuge einer Machtübernahme auch mit den Sondereinheiten (FAES) sowie weiteren Sicherheitsbehörden zusammenzuarbeiten. Dabei hatte ausgerechnet die Opposition um Guaidó die FAES mehrfach als Todesschwadron bezeichnet.
Der Putschvertrag sicherte dem Bericht zufolge der Söldnertruppe auch den Einsatz "tödlicher Gewalt zum Schutz designierter Personen und Militärs" zu. In einem anderen Teil des Vertrags ließ sich Silvercorp von Guaidó den Einsatz von Antipersonenminen des Typs Claymore M18A1 zusichern. Der Einsatz dieser Waffen ist durch die Ottawa-Konvention geächtet, die Venezuela unterzeichnet und ratifiziert hat, so amerika21.
Quelle: www.amerika21.de