worldvisionFriedrichsdorf. - Nachdem der Taifun Molave über Teile Vietnams gezogen ist, haben Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kinderhilfsorganisation World Vision mit Hilfsmaßnahmen in überfluteten Gemeinden begonnen. Der Sturm verursachte schwere Überschwemmungen und Verwüstungen in mehreren Provinzen Vietnams. Zehntausende Häuser wurden überflutet und Reisfelder und Äcker zerstört.

Erdrutsche verschütteten mehrere Dörfer, einige Gegenden sind noch nicht erreichbar, da auch Straßen überflutet sind und Brücken einstürzten, berichtete World Vision. Viele Regionen stehen seit Tagen unter Wasser. Millionen Menschen haben keinen Strom mehr. Mehrere Menschen werden noch vermisst, wie viele ums Leben kamen oder verletzt wurden, ist noch unklar. Der Taifun erreichte Zentralvietnam am Mittwoch. In mehreren Provinzen hatten die Menschen gerade damit begonnen, nach den Überflutungen von Anfang des Monats, ihre beschädigten Häuser instand zu setzen.

World Vision verteilte bisher an etwa 5.000 Menschen Nahrungsmittel und Trinkwasser. Die Hilfsorganisation will auch in den kommenden Wochen Menschen mit humanitärer Hilfe unterstützen. Der Fokus liegt auf Nahrungsmittelhilfe und Gütern des täglichen Bedarfs, der Bereitstellung von Unterkünften sowie Gesundheitsmaßnahmen und Kinderschutz. "Wir konzentrieren uns auf die ärmsten Familien und ihre Kinder, die nach einer solchen Katastrophe schnell die Essensmengen kürzen und auch an der Qualität der Nahrung sparen müssen", sagte Daniela Knoppik, Asien-Referentin bei World Vision Deutschland.

Seit Anfang Oktober kommt es in mehreren Ländern Asiens immer wieder zu tropischen Stürmen und heftigen Regenfällen, so etwa auf den Philippinen, in Laos und in Kambodscha. Auch hier kümmern sich World Vision Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um die am meisten gefährdeten und betroffenen Menschen. In höher gelegenen Gebieten wurden bereits kinderfreundliche Schutzräume errichtet, damit Kinder hier lernen und spielen können.

Da Naturkatastrophen infolge des Klimawandels nachweislich zunehmen, unterstützen alle World Vision-Programme in Asien die Bewohner gefährdeter Regionen bei der Katastrophenvorsorge. So werden Kommunen darin geschult, zu erkennen, wo es zu schweren Schäden kommen kann, Frühwarnsysteme zu installieren, Schutzräume einzurichten und Fluchtrouten anzulegen. Auch werden die Menschen darin ausgebildet, Evakuierungsmaßnahmen durchzuführen und Erste Hilfe zu leisten. Mit Schulen gibt es eine enge Zusammenarbeit, um die Sicherheit für Kinder zu erhöhen. Gleichzeitig halten die World Vision-Büros Nothilfe-Teams und Hilfsmittel bereit, um Leid verhindern zu können.

Quelle: www.worldvision.de 


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