savethechildrenBerlin. - Überfüllte Krankenhäuser, Tote auf den Straßen und Kinder, die ihre Eltern verlieren: Die Covid-19-Pandemie ist in Indien in diesem Frühjahr zu einer humanitären Krise geworden. Die rasante Verschärfung der Lage in dem Land, in dem fast ein Fünftel der Weltbevölkerung lebt, hat eine weltweite Welle der Solidarität ausgelöst. Auch Save the Children Deutschland startete einen Spendenaufruf und sammelte bislang mehr als 200.000 Euro. Das Geld fließt direkt in die Nothilfe vor Ort.

"Dank unserer Spenderinnen und Spender können wir die Einsätze unserer Teams in Indien mit dieser zusätzlichen Summe unterstützen. Das Geld wird vor Ort dringend benötigt", sagte Susanna Krüger, Vorstandsvorsitzende von Save the Children Deutschland. "Die Teams von Save the Children leisten unter schwierigsten Bedingungen und obwohl sie selbst von der Pandemie betroffen sind Hilfe zum Überleben. Sie verteilen Sauerstoff, Lebensmittel und Hygieneartikel. Und sie kümmern sich um Kinder, deren Eltern krank oder verstorben sind. Die Kinder sind in dieser Krise besonders auf unseren Schutz und unsere Unterstützung angewiesen."

Save the Children hilft Kindern und deren Familien, während des Lockdowns über die Runden zu kommen und gesund zu bleiben. Familien, die in Quarantäne sind, erhalten Grundnahrungmittelkörbe oder Lebensmittelgutscheine. Mitarbeitende der Kinderrechtsorganisation nehmen auch medizinische Untersuchungen vor und entlasten damit das indische Gesundheitssystem. Außerdem sucht Save the Children Betreuungsmöglichkeiten für auf sich allein gestellte Kinder und klärt in Gemeinden über Risiken wie Kinderhandel oder illegale Adoptionen auf. Die Organisation betreibt seit Beginn der Pandemie zudem BiIdungsangebote für Kinder, die nicht zur Schule gehen können.

"Die Spenderinnen und Spender von Save the Children tun das ihnen Mögliche, um den Kindern in Indien zu helfen – viele von ihnen trotz eigener finanzieller Belastungen durch die Coronakrise", sagte Susanna Krüger. "Schon wenig Geld bewirkt viel. Ein Beispiel: Mit 126 Euro können zwei Familien in Indien für einen Monat mit Lebensmitteln versorgt werden. Dies vor Augen, vervierfachte ein Spender von Save the Children die Summe, um dadurch gleich acht Familien helfen zu können. Aber auch kleinere Summen bewirken viel. Mit 36 Euro können wir für acht Kinder in Indien Hygienesets mit Seife, Zahnbürste, Zahnpasta und einem Handtuch kaufen."

Save the Children hat laufende Programme in Indien an die aktuelle Krise angepasst und ausgeweitet. Die Organisation richtet Quarantänezentren ein sowie kinderfreundliche Räume, in denen Kinder, die in dieser Krise auch psychisch leiden, spielen und lernen können. In der Hauptstadt Neu-Delhi wird aktuell mit Hilfe von Save the Children ein mobiles Krankenhaus mit 100 Betten und einer Sauerstoffanlage errichtet.

Quelle: www.savethechildren.de 


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