caritasFreiburg. - Caritas international intensiviert ihre Nothilfe im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Nach Zusammenstößen zwischen der kongolesischen Armee und bewaffneten Milizen in der Region Nord-Kivu seien mehrere Hunderttausend Menschen auf der Flucht, berichtete das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes.

"Die Situation dort ist mehr als kritisch, und es ist zu befürchten, dass sie sich noch weiter zuspitzt", sagte Jutta Herzenstiel, Referentin bei Caritas international. "In einem ersten Schritt haben wir schnell Gelder für die dringend benötigte Nothilfe für die Menschen zur Verfügung gestellt, die in improvisierten Camps bei Goma Zuflucht gesucht haben."

Die Mittel werden vor allem für Trinkwasser und Hygienekits sowie für Sanitärmaßnahmen gebraucht, die wichtig sind, um Krankheiten und Seuchen zu vermeiden. Die Caritas Goma kümmert sich um die Flüchtlinge. Bereits im August waren etwa 70.000 Menschen aus den Ortenschaften Kanombe, Kabaya, Nkokwe und Rubumba, sowie aus Rumangabo, Katale, Bushenge und Bugomba geflohen. Ende Oktober hat sich die Situation erneut verschärft und zu etwa 230.000 Vertriebenen geführt.

Bereits vor zehn Jahren wurde Goma und die Region von den "M23"-Rebellen beherrscht, die jetzt – nach Angaben der Caritas Goma – wieder zwanzig Kilometer vor der Stadt stehen. Auch in diesem Konflikt geht es um die politische und wirtschaftliche Vorherrschaft in der Region. Die Ursprünge der Rebellengruppen gehen auf den Genozid in Ruanda vor fast 30 Jahren zurück, der zwischen den ethnischen Volksgruppen der Hutu und Tutsi ausgetragen wurde.

Quelle: www.caritas-international.de


Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.