amerika 21Washington. - Ilan Goldfajn ist neuer Präsident der Interamerikanischen Entwicklungsbank (Banco Interamericano de Desarrollo, BID). Der brasilianische Ökonom setzte sich bei der Wahl in Washington mit 80 Prozent der Stimmen gegen vier weitere Kandidaten aus Mexiko, Argentinien, Chile und Trinidad und Tobago durch, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Freitag.

Insbesondere in Mexiko sorgten das Ergebnis und der designierte Präsident wegen seiner Nähe zu den USA und Brasiliens amtierendem Präsidenten Jair Bolsonaro für Unmut, so amerika21.

Mexikos Präsident, Andrés Manuel López Obrador, äußerte nicht nur Kritik an der Durchführung der Wahl, sondern auch an der Person Goldfajns und stellte die Auswahlmethoden und die gesamte Institution in Frage. Das Ergebnis und die fehlenden strukturellen Veränderungen bei der BID bezeichnete er als "immer das Gleiche". Demnach würden sich die Abstimmenden vorab mit den USA auf einen Kandidaten einigen und diesen dann wählen. Dies sei ein Vorgehen, das in der neoliberalen Periode Anwendung fand. Den zukünftigen BID-Chef ordnet er einer Gruppe zu, die der von den USA geführten Politik nahesteht, so amerika21.

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Quelle: www.amerika21.de


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