Strassenkinder in Brasilien. Foto: Don Bosco Jugend Dritte WeltKassel (epo). - Sport verbindet und hilft, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Das erleben derzeit die Mitglieder von mehreren Jugend-Gangs in der Diözese Quibdo in Kolumbien. Der Sozialarbeiter Thomas Hofmann begleitet sie seit 2003 im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) im Rahmen eines Projektes des Zivilen Friedensdienstes (ZFD), das vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) finanziert wird.

Hofmann unterstützt die jungen Männer und Frauen unter anderem mit Rechtsberatung, medizinischer Hilfe, Antigewalt-Trainings oder auch Freizeitangeboten um ihnen eine Chance zu geben, ihr Leben abseits von Gewalt und Korruption selbst gestalten zu können. Vom 9. bis 18. Juni 2006 nehmen sieben von ihnen an der alternativen Bolz-WM in Kassel teil.

AGEH-Fachkraft Thomas Hofmann, der selbst aus Kassel stammt, will das verbindende Element des Sports nutzen um das Selbstbewusstsein der Jugendlichen zu stärken, die in Kolumbien im gesellschaftlichen Abseits stehen. Er will ihnen zeigen, wie friedlicher Austausch, Toleranz und Gewaltverzicht aussehen können.

Während der Bolz-WM, gibt es ein umfangreiches kulturelles Rahmenprogramm, bei dem auch die Kolumbianerinnen - u.a. mit Rap-Musik und einem Film - ihr Land und ihren Alltag vorstellen. Außerdem werden sie das Leben gleichaltriger Jugendlicher miterleben, sich über die deutsche Jugendgesetzgebung informieren und einen Einblick in die deutsche Arbeitswelt bekommen.

Die alternative Bolz-WM wird seit 20 Jahren von Freizeitsportclub "Dynamo Windrad" aus Kassel veranstaltet. Sie hat Freude, Spaß, Toleranz, Gewaltverzicht und den internationalen Austausch der Kulturen zum Ziel.

Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH)
http://www.ageh.de

[Foto: Straßenkinder in Brasilien ? Don Bosco Jugend Dritte Welt]


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