care logo neuBonn. - Derzeit leben in Rafah im südlichen Gazastreifen 1,5 Mio. Menschen unter katastrophalen Bedingungen. Angesichts der sich ausweitenden Militäroffensive fordert die Hilfsorganisation CARE einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand. Die Zivilbevölkerung in Rafah und im gesamten Gazastreifen müsse geschützt werden. Auch das Recht der Menschen, über die Grenzen hinweg Schutz zu suchen, müsse gewahrt werden, ebenso wie ihr Recht auf sichere Rückkehr.


„Die Menschen in Gaza sind erschöpft, hungern und haben keinen sicheren Ort, wo sie hingehen können. Dass eine Offensive trotz monatelanger verzweifelter Bitten um einen Waffenstillstand droht, ist grausam und herzzerreißend“, sagt Hiba Tibi, CARE-Länderdirektorin für die Westbank und Gaza.

Zehntausende Menschen, die in Rafah Zuflucht gefunden haben und bereits unter extremem Hunger, begrenzter Wasserversorgung und monatelanger, wiederholter Vertreibung leiden, haben nun eine immer geringere Überlebenschance.

„Diese Stadt, in der früher etwa 250.000 Menschen lebten, ist zu einem behelfsmäßigen Zufluchtsort für 1,5 Millionen verzweifelte Menschen geworden. Wenn die Welt nicht zusammenkommt, um diesem sinnlosen Blutvergießen jetzt ein Ende zu setzen, wird uns das Schweigen, das darauffolgt, für immer verfolgen“, warnt Tibi.

CARE fordert die Staats- und Regierungschefs der Welt auf, alle ihnen zur Verfügung stehenden diplomatischen Mittel einzusetzen, um diese Katastrophe abzuwenden. Ein sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand ist von entscheidender Bedeutung.

CARE Deutschland verurteilt den brutalen Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober sowie jegliche Gewalt gegen die Zivilbevölkerung durch die Konfliktparteien zutiefst. CARE fordert daher die Freilassung aller Geiseln, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts durch alle Konfliktparteien, einen Waffenstillstand, den ungehinderten Zugang von humanitärer Hilfe nach und innerhalb von Gaza sowie die Evakuierung von Kranken und Verletzten.

Quelle: www.care.de


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