
„Kein anderes Land hat seit 2022 mehr Abstriche bei Entwicklungszusammenarbeit und Humanitärer Hilfe gemacht als Deutschland“, sagte Michael Herbst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Als drittgrößte Volkswirtschaft und eines der reichsten Länder der Welt trägt Deutschland eine entscheidende Mitverantwortung für die Überwindung weltweiter Armut und globaler Ungleichheit. Zumal das auch in unserem ureigenen Interesse liegt.“
Herbst stellt weiter fest: „Wir können Krisen im Globalen Süden verhindern, wenn wir dort in Bildung investieren. Wir können vielen Menschen ein würdiges Leben und Überleben sichern, wenn wir Projekte der Armutsbekämpfung, Teilhabe sowie nachhaltigen Wirtschaftsförderung finanzieren. Wir können Menschen vor Flucht und Vertreibung bewahren, wenn wir die von uns verursachten Klimafolgen in den ärmeren Ländern abmildern. Doch für all das braucht es nicht weniger, sondern mehr Mittel. Oder aber wir schauen zu und verspielen weiter das Vertrauen der Menschen im Globalen Süden, verlieren Einfluss bei Klima und Geopolitik und werden so am Ende um unsere eigene Sicherheit bangen müssen. Denn auf diesem einen Planeten betreffen uns Klima und Kriege alle zusammen.“
VENRO ist der Bundesverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (NRO). Ihm gehören rund 150 deutsche NRO an, die in der privaten oder kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit tätig sind.
Quelle: https://venro.org