Screenshot der RND Newsseite zum Krieg im Libanon
RND berichtet am Mittwoch über den Krieg im Libanon, die mit den iranischen Luftangriffen auf Israel eine neue Eskalationsstufe erreicht haben, und zitiert Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Worten: »Die Raketenangriffe sind aufs Schärfste zu verurteilen. Damit droht eine weitere Eskalation der ohnehin angespannten Lage im Nahen Osten.« :: Israel wird einmal mehr als Opfer dargestellt, das lediglich auf Aggressionen reagiert. In Wahrheit hat Israel mit dem mutmaßlichen Einmarsch von Bodentruppen in den Libanon ohne Kriegserklärung diese völkerrechtswidrige Eskalationsstufe gezündet. Die Opfer spielen keine Rolle: »A total of approximately 100,000 people (both Lebanese and Syrians) are estimated to have crossed from Lebanon to Syria since the escalation of hostilities in Lebanon«, so Reliefweb. »It is estimated that around 60 per cent are Syrians and 40 per cent are Lebanese nationals.«
dpa zufolge hat US-Außenminister Antony Blinken den iranischen Raketenangriff auf Israel als »völlig inakzeptabel« bezeichnet. »Die ganze Welt sollte dies verurteilen“, habe er am Mittwoch vor einem Treffen mit seinem indischen Kollegen Subrahmanyam Jaishankar in Washington erklärt. »Wir haben einmal mehr unseren Einsatz für die Verteidigung Israels unter Beweis gestellt« , so Blinken. Die US-Regierung werde weiterhin in engem Kontakt mit Israel und anderen Partnern in der Region bleiben. :: Blinken hat recht. Aber die scheinheiligen USA liefern Geld, Waffen und Geheimdienstinformationen an Israel und tun so, als würden sie Israel dazu bewegen wollen, im Nahen Osten eine Waffenruhe zu verhandeln. Sie tragen damit dazu bei, die Lunte für einen regionalen Krieg zu legen, der auch Israel nur schaden kann. Letztlich dreht sich die Gewaltspirale auch deshalb immer weiter, weil alle beteiligten Regime - Israels rechtsextreme Regierung, die Hamas, die Hisbollah, die iranische Mullah-Mafia, - politisch nur überleben können, wenn sie ihre Anhängerschaft durch ständige »externe« Bedrohungen bei der Stange halten.