Grafik: DEVEX
Berlin. - Brasiliens Präsident Luis Ignacio da Silva ("Lula") hält sein Wort und sorgt für einen Rückgang der Entwaldung im Amazonasgebiet. Das zeigt obiges Schaubild. Während seiner ersten Amtszeit (2003-2010) ging die Zerstörung des Tropenwaldes stark zurück, und auch seit seinem erneuten Amtsantritt 2023 sinkt die Entwaldungsrate wieder. Im vergangenen Jahr betrug der Rückgang beachtliche 30,6 % - der stärkste Rückgang seit fast einem Jahrzehnt.
Der brasilianische Klimawissenschaftler Carlos Nobre gab auf dem Klimagipfel COP29 in Baku (Aserbaidschan) eine optimistische Prognose ab, wonach die Abholzung des Amazonas bis Ende 2024 um bis zu 65 % gegenüber 2022 zurückgehen werde. Dieser Umschwung sei größtenteils auf die bessere Umweltpolitik Brasiliens unter Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und Umweltministerin Marina Silva zurückzuführen, schreibt Jesse Chase-Lubitz von DEVEX..
Angesichts dieser Erfolge setzt sich Brasilien nun für mehr internationale Unterstützung ein, um seine Bemühungen fortzusetzen. Im Mittelpunkt steht dabei die vorgeschlagene Tropenwald-Finanzierungsfazilität, die darauf abzielt, Mittel an Länder zu leiten, die ihre Wälder erfolgreich erhalten.
Dieser proaktive Ansatz ist eine Wiederbelebung der erfolgreichen Strategien aus den frühen 2000er Jahren, die durch strenge Vorschriften und Echtzeit-Satellitenüberwachung gekennzeichnet waren. Diese Maßnahmen führten zu einer drastischen Verringerung der Entwaldungsrate, unterstützt durch eine robuste Durchsetzung und internationale Zusammenarbeit. Brasilien will mit gutem Beispiel vorangehen und setzt sich für globale Finanzmechanismen ein, die den Schutz der Wälder belohnen. Damit schafft das Land die Voraussetzungen für eine grünere Zukunft auf internationalen Foren wie der dem Klimagipfel COP30, den Brasilien ausrichten wird.
=> How did Brazil slash deforestation — and can others recreate the win?
=> COP30 in Brasilien
Übersetzungen mit DeepL.com (kostenlose Version).Redaktion: epo.de