misereorAachen. - Anlässlich des Internationalen Tag der Bildung (24. Januar) fordert Misereor verstärkte Anstrengungen zur Verbesserung der Bildung in Afrika, um das UN-Nachhaltigkeitsziel 4, das eine „inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung und Möglichkeiten für lebenslanges Lernen für alle“ vorsieht, zu erreichen. Trotz bedeutender Fortschritte in den letzten Jahrzehnten haben die Corona-Pandemie und strukturelle Probleme Rückschläge verursacht. Viele Länder können Bildungsdaten nicht ausreichend erfassen, wodurch die Gesamtlage nicht abgebildet werden kann.

Besonders betroffen seien afrikanische Länder, wo zuletzt 107 Millionen Kinder und Jugendliche keine Schule besucht haben. Covid-19 hat die Situation verschärft. Außerdem fehlen jährlich 77 Milliarden Euro zur Erreichung des Bildungsziels. Hohe Schulden und mangelnde Investitionen in Schulqualität und Ernährungsprogramme behindern den Fortschritt, insbesondere südlich der Sahara, wo fast 87 Prozent der Kinder im Alter von zehn Jahren erhebliche Lernschwierigkeiten haben.

Misereor betont, dass Investitionen in Bildung entscheidend für den Ausweg aus Armut und für politische Teilhabe seien. Erfolgreiche Bildungsmaßnahmen der Vergangenheit, wie der Anstieg der Grundschulabschlüsse, sollten weiter ausgebaut werden. Es braucht ein verstärktes Engagement der internationalen Gemeinschaft, um den Fortschritt zu sichern und die gesteckten Ziele bis 2030 zu erreichen.

Quelle: www.misereor.de

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