Zerst?rtes Haus in Beirut. Foto: MalteserBeirut/Köln (epo.de). - Die Malteser haben die internationale Staatengemeinschaft anlässlich der am Donnerstag in Stockholm stattfindenden Geberkonferenz zu umfassender Hilfe für den Libanon aufgefordert. "Die Zerstörung ist enorm. In Bint Dschbeil sind vier Fünftel der 1.500 Häuser zerstört. Das Gesundheitswesen im Südlibanon muss fast komplett neu aufgebaut werden", erklärte der Leiter von Malteser International, Ingo Radtke.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeiten von den 202 Gesundheitszentren in den Distrikten Bint Dschbeil und Marjayoun nur noch 34. Auch drei Gesundheitszentren der Malteser sind beschädigt. Eines, das direkt an der israelischen Grenze liegt, ist vollständig zerstört.

Die Malteser richten im Südlibanon drei mobile Ärzteteams ein, welche die Bevölkerung in den zerstörten Orten behandeln. "Wir rechnen damit, dass die Teams bis zu zwei Jahre lang arbeiten müssen, damit die Menschen überhaupt medizinisch versorgt werden können", so Radtke. Außerdem prüfen die Malteser weitere Projekte wie die Bereitstellung von Trinkwasser im Grenzgebiet.

"Damit die Hilfe von allen Seiten akzeptiert wird, ist es wichtig, dass die verschiedenen Bevölkerungsgruppen zusammenarbeiten", sagte Radtke. Die libanesischen Malteser betreiben ein Zentrum im Südlibanon gemeinsam mit der gemäßigten schiitischen "Imam Sadr-Stiftung" und beschäftigen Ärzte und Krankenschwestern aus allen vier großen Bevölkerungsgruppen des Libanon.

Als Mitglied der "Aktion Deutschland Hilft", dem Bündnis der Hilfsorganisationen, bitten die Malteser unter dem Stichwort "Nahost" um Spenden für die Kriegsopfer und Flüchtlinge:

Spendenkonto 102030
Bank für Sozialwirtschaft Köln
BLZ 370 205 00

[Foto: Zerstörtes Haus in Beirut ? Malteser]

Malteser International


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