"Wir befürchten, dass es zu großen medizinischen Versorgungslücken kommt", erklärte Andreas Lindner, Leiter der Sudan-Hilfe des DRK. Das Rote Kreuz ist als neutrale Hilfsorganisation in der Lage, seine Projekte fortzusetzen. "Wir sind jedoch dringend auf Spenden angewiesen, damit wir unsere Hilfsprojekte aufrechterhalten und zugunsten weiterer Opfer ausbauen können."
Seit Beginn des Darfur-Konfliktes im Jahre 2003 ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung ein Arbeitsschwerpunkt des DRK im Sudan. "Uns ist es wichtig, dass wir bei unserer Hilfe nicht nur die Vertriebenen, sondern auch die in ihren traditionellen Wohngebieten verbliebenen Nomaden berücksichtigen", sagte Lindner.
So versorgt das DRK in der Provinz West-Darfur nahe der Grenze zu Tschad einerseits intern Vertriebene und die lokale Bevölkerung in einer stationären Klinik. Andererseits betreibt das DRK gemeinsam mit dem Sudanesischen Roten Halbmond seit April 2006 im Distrikt Mukjar (West-Darfur) eine mobile Klinik, mit der Nomaden medizinisch versorgt werden, die zuvor keine Hilfe erreichte.
Im Einzugsgebiet dieses Hilfsprojektes, das vom Schweizerischen und Österreichischen Roten Kreuz mitgetragen wird, leben rund 50.000 Menschen. Rund 8.000 Euro pro Jahr werden benötigt, um die Kliniken betreiben zu können. Aufgrund des großen Bedarfs unter der vernachlässigten nomadischen Bevölkerung plant das DRK, eine zweite mobile Klinik einzurichten und bittet die deutsche Bevölkerung dringend um Unterstützung:
Spendenkonto
Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Konto: 41 41 41
Stichwort: Sudan