DR KongoKinshasa/New York (epo.de). - Rund 170 Milizionäre einer Rebellenorganisation  in der Provinz Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo haben unter Aufsicht der UN-Friedenstruppe MONUC ihre Waffen niedergelegt. Milizenchef Peter Karim erklärte, auch er und weitere Anführer der "Front des Nationalistes and Int?grationnistes (FNI)" seien bereit aufzugeben, wenn ihnen offiziell Straffreiheit zugesichert werde.

Nach Angaben von MONUC waren unter den 170 Milizionären, die ihre Waffen übergaben, 42 Kindersoldaten. Sie wurden in ein spezielles Auffanglager gebracht und sollen von den Vereinten Nationen an ihre Familien übergeben werden.

"Die Entwaffnung der Truppen ist ein gutes Zeichen, aber wir haben das Problem noch nicht gelöst", erklärte der für politische Angelegenheiten zuständige MONUC-Offizier in Bunia, Jacob Mogeni. Es sei nun an der Regierung der Demokratischen Republik Kongo zu entscheiden, ob Karim und seinen Adjudanten eine Amnestie gewährt werde.

MONUC überwacht im Kongo den Friedensprozess nach einem sechsjährigen Bürgerkrieg, der mehr als vier Millionen Tote gefordert hat. Im vergangenen Jahr hatten die Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo in einem komplexen Prozess die ersten freien Wahlen nach 40 Jahren organisiert.

 www.monuc.org


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