
"Expertengespräche wie die, die zuletzt im Dezember 2006 stattfanden, können eine solche Untersuchung nicht ersetzen", sagte Lochbihler.
Nach den Erkenntnissen von amnesty lassen usbekische Behörden nach wie vor systematisch und regelmäßig foltern und misshandeln. Menschenrechtsverteidiger würden schikaniert und willkürlich festgenommen. Weiterhin seien Menschen allein aus politischen Gründen in Haft - trotz Appellen der internationalen Gemeinschaft, sie freizulassen.
Gerichtsprozesse entsprächen kaum den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren, kritisiert amnesty international. Unter Folter erzwungene "Beweise" würden vor Gericht verwendet. "Der Menschenrechtsdialog mit Usbekistan muss diese Punkte ansprechen und auf deutliche Verbesserung drängen", sagte Lochbihler. "Ein Dialog, der keine praktischen Ergebnisse bringt, ist sinnlos."