ADHBonn (epo.de). - Die Aktion Deutschland Hilft prüft Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Überschwemmung in Mexiko. Im mexikanischen Bundesstaat Tabasco führten die seit einer Woche anhaltenden heftigen Niederschläge zu schweren Überflutungen. 80 Prozent des Bundesstaates stehen unter Wasser. 900.000 Menschen - die Hälfte der Einwohner Tabascos - mussten ihre Häuser verlassen. In der Hauptstadt Villahermosa warten tausende Betroffene weiter auf Hilfe.

Staatspräsident Felipe Calderon sprach von einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte Mexikos. Mittelamerika trifft es derzeit hart: Durch den Hurrikan Noel kamen bisher fast 150 Menschen ums Leben. Bereits zuvor hatten zwei Hurrikans größere Schäden in Nicaragua und Mexiko angerichtet.

Der relativ schwache und deshalb wohl auch unterschätzte Tropensturm Noel schüttete in weiten Teilen Mittelamerikas riesige Wassermassen aus. Die Meteorologen geben zunächst keine Entwarnung. Es sei mit weiteren Niederschlägen zu rechnen und die Lage könne sich weiter verschärfen.

Aktion Deutschland Hilft - ein Bündnis von Hilfsorganisationen - prüfe derzeit Unterstützungsmaßnahmen für die Betroffenen in Mexiko, teilte das Bündnis in Bonn mit. Mehrere Mitgliedsorganisationen des Bündnisses sind seit Jahren in der Region aktiv. World Vision habe bereits mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen. Die Bündnispartner prüfen nun eine Ausweitung der Hilfsmaßnahmen.

Der Aktion Deutschland Hilft gehören action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt, CARE International Deutschland, HELP, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Paritätischer Wohlfahrtsverband und World Vision Deutschland an.

www.aktion-deutschland-hilft.de