BMZBerlin (epo.de). - Die zentralasiatische Republik Tadschikistan leidet im strengsten Winter seit Jahren unter einer dramatischen Energie- und Versorgungskrise. Die extreme Kälte hat im ganzen Land Strom, Heizung und Wasserversorgung zusammenbrechen lassen. Betroffen sind besonders Krankenhäuser und Schulen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)  hat daher eine Soforthilfe in Höhe von bis zu 300.000 Euro für die tadschikische Bevölkerung zur Verfügung gestellt.

Mit Generatoren und Brennstoffen wird nach Angaben des BMZ in den Krankenhäusern des Landes eine Notversorgung sichergestellt. Öfen und Brennmaterialien für die Schulen sowie Nahrungsmittel für die Schulkinder sollen den Betroffenen kurzfristig und direkt zugute kommen. Die über die staatlichen Entwicklungsorganisationen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) beschafften und verteilten Hilfsgüter werden dabei soweit wie möglich vor Ort gekauft.

Die Soforthilfe erfolge in enger Abstimmung mit der tadschikischen Partnerseite und der internationalen Gebergemeinschaft, so das BMZ. Tadschikistan ist der ärmste Nachfolgestaat der ehemaligen Sowjetunion. Die Bundesregierung leistet bereits seit 2002 umfassende Hilfe in den Bereichen Bildung, Gesundheitsvorsorge, Wirtschaftsförderung und Energiesicherung. Dafür wurden laut BMZ bislang rund 80 Millionen Euro bereitgestellt.

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