Hamburg (epo.de). - Als Folge der politischen Unruhen in Kenia steigt der weltweite Teepreis. Kenia ist einer der größten Teeproduzenten der Welt. Die Unruhen nach der Präsidentenwahl vom 27. Dezember 2007 hätten die Produktion von Tee stark beeinträchtigt, berichtet die Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Der Preis für Schwarztee sei dadurch um sechs Prozent gestiegen.

Wie die ZEIT unter Berufung auf Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) berichtet, hatten die Kämpfe zwischen Anhängern von Präsident Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga einen Anstieg des Weltmarktpreises für das Kilo Schwarztee um sechs Prozent zur Folge. Die Opposition wirft Kibaki Betrug bei der Präsidentenwahl vom 27. Dezember vor. Bei den Unruhen im Anschluss an die Wahl waren mehr als 1.000 Menschen getötet worden.

"Kenia baut 27,4 Prozent des globalen Teebedarfs an", sagte FAO-Mitarbeiter Kaison Chang der ZEIT. Er berichtete von "tierischen Preissprüngen" an der Teebörse von Mombasa.

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