BMZBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat die Einigung der kenianischen Konfliktparteien auf eine Machtteilung begrüßt. "Wir haben in den vergangenen Wochen unsere Hoffnungen auf die Vermittlungsbemühungen von Kofi Annan gesetzt", sagte die Minsterin. "Ihm gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Sein unermüdliches Engagement und sein Geschick haben das Verhandlungsergebnis erst möglich gemacht."

Eine Lösung des Konflikts sei für die Menschen in Kenia auch deshalb wichtig, "weil Entwicklung und wirtschaftlicher Aufschwung ohne Frieden nicht möglich sind", betonte Wieczorek-Zeul. Sie dankte neben dem früheren UNO-Generalsekretär Annan auch der Afrikanischen Union: "Sie hat sich mit ihren Mediatoren in den vergangenen Wochen sehr für die Lösung des Konflikts eingesetzt. Wir müssen in Zukunft immer mehr dazu kommen, dass afrikanische Konflikte in Afrika selbst gelöst werden."

Die Ministerin unterstrich, es sei jetzt wichtig, "dass die Konfliktparteien keine neuen Blockaden aufbauen, die Rückschläge zur Konsequenz hätten". Die Konfliktparteien seien aufgefordert, nach vorne zu sehen und die Einheit des Landes und die wirtschaftliche Entwicklung in den Mittelpunkt zu stellen.

Auch Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier nahm die Einigung der Konfliktparteien in Kenia "mit großer Erleichterung" zur Kenntnis. Kenia habe damit seine Chance ergriffen, die innenpolitische Krise friedlich zu lösen und zur Stabilität zurückzukehren. Jetzt gelte es, die getroffene Vereinbarung über die Grundstrukturen einer Partnerschaft zwischen den Parteien schnell umzusetzen. "Ich hoffe, dass der Geist dieser Vereinbarung dazu beiträgt, die Volksgruppen in Kenia zu versöhnen und den Weg für die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit zu ebnen", sagte Steinmeier.

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