Unterwasserkabel Ostafrika. Karte: EASSyNairobi (epo.de). - Vor der Küste Ostafrikas ist mit der Verlegung eines neuen Unterseekabels begonnen worden. Rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 soll das rund 10.000 Kilometer lange Kabel mehr als 250 Millionen Ost- und Südafrikanern eine schnellere und billigere Internet-Anbindung ermöglichen. Das 247 Millionen US-Dollar teure Projekt wird von der Weltbank und 25 afrikanischen Telekommunikationsfirmen finanziert.

Das ostafrikanische Kabel ist Bestandteil des EASSy-Projekts, das letztlich 21 Staaten in Ostafrika und im südlichen Afrika durch ein Fiberglas-Unterwasserkabel mit hoher Bandbreite miteinander verbinden soll. Die regionale Kapazität wird vom Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent, der im Frühjahr 2007 den Zuschlag zur Verlegung erhalten hatte, mit 320 Gigabit pro Sekunde angegeben.

Das Eastern African Submarine Cable System (EASSy) wird nach Angaben der Weltbank acht afrikanische Küstenstaaten vernetzen, vom Sudan über Djibouti, Somalia, Kenia, Tansania, Madagaskar und Mosambik bis nach Südafrika. Die Knotenpunkte, an denen das Unterwasserkabel mit nationalen Netzen verknüpft werden soll, sind  Port Sudan, Djibouti, Mogadischhu, Mombasa, Darressalam, Toliary auf Madagaskar, Maputo und Mtunzini (Südafrika). Von diesen Anschlüssen profitieren 13 weitere afrikanische Staaten, die keine Zugang zum Meer haben.Das Kabelsystem stellt auch eine Verbindung zwischen dem südafrikanischen SAFE-Kabelkopf und dem transkontinentalen Glasfasersystem SEA-ME-WE-4 her.

[Fotos: Verlauf des Ostafrika-Unterwasserkabels EASSy Copyright © by www.eassy.org]

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