DSW LOGOHannover (epo.de). - Angesichts der weltweit eskalierenden Ernährungskrise durch steigende Lebensmittelpreise hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) eine grundlegende Lösung angemahnt. "Wir dürfen uns nicht länger darauf beschränken, an den Symptomen der Krise herumzudoktern, zum Beispiel durch immer intensivere Nutzung der Landwirtschaft", erklärte die Geschäftsführerin der DSW, Renate Bähr. "Entscheidend ist es, das Nahrungsmittelproblem an der Wurzel zu packen, indem wir das rasante Wachstum der Weltbevölkerung verlangsamen."

Allein in Afrika wachse die Bevölkerung von derzeit 944 Millionen Menschen bis zum Jahr 2050 auf fast zwei Milliarden Menschen, so die DSW. "Das sind rund eine Milliarde Menschen mehr, die versorgt werden wollen."

Das rasante Wachstum der Bevölkerung gehe zu einem großen Teil auf ungewollte Schwangerschaften zurück, erklärte die DSW, weil den Menschen das Wissen oder der Zugang zu Verhütungsmitteln fehle. Nach wie vor gebe es 200 Millionen Frauen in Entwicklungsländern, denen keine modernen Verhütungsmittel zur Verfügung stehen, obwohl sie welche verwenden wollten. "Wenn wir die Ernährungskrise in den Griff bekommen wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass ungewollte Schwangerschaften vermieden werden", sagte Renate Bähr. "Dazu brauchen alle Menschen weltweit Zugang zu Familienplanung."

www.weltbevoelkerung.de

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