Caracas/Lima (epo.de). - Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat einen europäisch-lateinamerikanischen Hilfsfonds vorgeschlagen, der arme Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen soll. Der Fonds solle einen Umfang von einer Milliarde US-Dollar haben, sagte Chavez am Donnerstag in Caracas. Venezuela sei bereit, aus seinen Ölexport-Erlösen mehr als ein Drittel dieser Summe aufzubringen. Chavez will den Vorschlag beim EU-Lateinamerika-Gipfel vorbringen, der am Freitag und Samstag in der peruanischen Hauptstadt Lima stattfindet.
In Lateinamerika leben 47 Millionen Menschen - rund neun Prozent der Bevölkerung - von weniger als umgerechnet einem US-Dollar pro Tag. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist auf keinem anderen Kontinent größer. Die EU-Kommission hatte die EU-Mitgliedsstaaten im April an die Verpflichtungen im Rahmen der UN-Millenniumsziele zur Halbierung der extremen Armut erinnert.
An dem Gipfel in Lima nimmt auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel teil, die von Chavez im Vorfeld scharf angegriffen wurde, weil sie Chavez das Recht absprach, für alle Staaten Lateinamerikas zu sprechen. Der linksgerichtete Chavez hatte Merkel daraufhin in die Tradition der konservativen Rechten im Dritten Reich gestellt und ihr die Vernunft abgesprochen.
In Lima beraten am Freitag und Samstag Delegationen aus 60 Ländern über den Ausbau einer "strategischen Partnerschaft" zwischen der EU und Lateinamerika. Themen sind neben der Armutsbekämpfung der Klimaschutz und Energiefragen. Die Ergebnisse sollen in eine Abschlusserklärung einfließen, die aber keinen verbindlichen Charakter hat.
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"