Cotonou (epo). - Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, und der Außenminister von Benin, Rogatien Biaou, haben in Cotonou (Benin) drei Verträge über bilaterale Zusammenarbeit in Höhe von insgesamt 46 Mio. Euro unterzeichnet. Staatsministerin Müller erklärte anlässlich der Unterzeichnungszeremonie, damit sollten die Anstrengungen Benins zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung, zur Förderung der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen und zur Dezentralisierung unterstützt werden.
Deutschland werde Benin auch in Zukunft im Ringen um eine marktwirtschaftliche Reform des Baumwollsektors beistehen, erklärte Müller. Die Europäische Union habe sich mit ihrem Baumwoll-Aktionsplan und auch im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO für das Anliegen Benins eingesetzt, dass Baumwolle auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig wird. "Wir werden Benin bei seinen Bemühungen weiter unterstützen, denn Baumwolle aus Benin muss auf dem Weltmarkt eine faire Chance erhalten", sagte Müller.
Benin hat nach Darstellung des Auswärtigen Amtes in den vergangenen Jahren in einem schwierigen regionalen Umfeld sichtbare Anstrengungen unternommen, um einen Weg aus der wirtschaftlichen und sozialen Krise zu finden, in der sich das Land bis Mitte der 90er Jahre befand. Die politische Stabilität und die demokratische Entwicklung in Benin haben zu einem dauerhaftem Wirtschaftswachstum von über 5% in den letzten Jahren geführt. "Dieses beindruckende Wachstum ist auch ein Ausdruck der Reformbemühungen der beninischen Regierung, die dabei von den internationalen Gebern unterstützt wird", so das Auswärtige Amt.