Bonn (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) hat anlässlich des Weltfinanzgipfels in Washington eine stärkere Beteiligung armer Länder gefordert. "Obwohl die armen Länder eindeutig zu den Verlierern der globalen Finanzkrise gehören, findet ihre Stimme bei internationalen Verhandlungen kaum Gehör", kritisierte VENRO am Freitag in Bonn. "Arme Länder sind jetzt stark von einer Krise betroffen, die durch Fehler in reichen Ländern verursacht wurden. Einigen Entwicklungsländern drohen neue Schuldenkrisen und Rückschritte bei der Armutsbekämpfung. Sie müssen an der Lösungssuche beteiligt werden, wenn wir eine globale Antwort auf die Finanzkrise finden wollen. Das geeignete Forum dafür sind die Vereinten Nationen", sagte die VENRO-Vorstandsvorsitzende Claudia Warning.
"Beim G20-Gipfel müssen die Industrieländer zumindest dafür sorgen, dass Management-Fehler vergangener Finanzkrisen sich nicht wiederholen", betonte Warning. So hätten die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) im Rahmen von Rettungspaketen diktierten Strukturanpassungsmaßnahmen verheerende Folgen für arme Menschen in Entwicklungsländern gehabt, da der IWF auf die Kürzung von Sozialausgaben und öffentlichen Investitionen bestand.
"Die Finanzkrise hat gezeigt, dass es möglich ist, innerhalb kürzester Zeit Milliardenbeträge aus Steuermitteln zur Rettung des Bankensystems aufzubringen. Deshalb ist es ein Skandal, dass die Politik seit Jahrzehnten an hohlen Versprechungen zur Bekämpfung der Armut festhält, ohne entschlossen zu handeln", sagte Warning. "Nach Angaben der Deutschen Stiftung für Weltbevölkerung (DSW) sterben jeden Tag etwa 24.000 Menschen in Entwicklungsländern an Hunger und Unterernährung. Dies müsste Grund genug für entschlossenes Handeln sein."
Die Bundesregierung stelle zurzeit neun Milliarden Euro jährlich für die Armutsbekämpfung zur Verfügung, so VENRO. Erforderlich und zugesagt seien aber 18 Milliarden Euro. "Der Weltfinanzgipfel in Washington und die UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Doha Ende November dieses Jahres bieten der Bundesregierung reichlich Gelegenheit, zu zeigen, dass sie mehr leisten kann, als das Bankensystem zu retten", so das Fazit des Verbandes.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist