Düsseldorf (epo.de). - Die Schaffung von Regelwerken für internationale Kapitalbewegungen steht auf der Tagesordnung des G20-Treffens am Samstag in Washington. In Bezug auf die Finanzströme zwischen Entwicklungsländern und Industrienationen gibt es bereits zahlreiche Verhaltensregeln – bis dato sind sie aber nicht mehr als unverbindliche Absichtserklärungen. Um künftig ein höheres Mass an Verlässlichkeit und Disziplin in der internationalen Kreditvergabe zu erreichen, müss7en Standards auch durchgesetzt werden, forderte ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen am Freitag in Düsseldorf.. "Verbindliche Regeln können nicht von einem exklusiven Club von Gläubigerstaaten geschaffen werden, sondern nur von einer Konferenz, an der alle beteiligt sind", heißt es in einer Erklärung des Entschuldungsbündnisses "erlassjahr.de". Mehr als 500 Nichtregierungsorganisationen aus allen Teilen der Welt fordern einen umfassenden Prozess für eine neue Finanzarchitektur unter dem Dach der UNO.
Die Entwicklungsländer haben die Krise nicht verursacht, aber sie sind von der Finanzkrise langfristig stärker betroffen als die Länder, von denen die Krise ausging. 14 von 23 bislang entschuldeten Ländern stehen laut erlassjahr.de bereits wieder vor einer erneuten Überschuldung. Die Finanzmarktkrise wird, ebenso wie die Anstiege vieler Nahrungsmittelpreise, die Lage für die ärmsten Bevölkerungsschichten weiter verschärfen.
Die im Entwurf des Abschlussdokuments der Entwicklungsfinanzierungskonferenz in Doha enthaltene Forderung nach einem internationalen Schiedsverfahren zur Überwindung von Schuldenkrisen müsse ein zentrales Element einer reformierten Finanzarchitektur werden, so erlassjahr.de. „Wir brauchen jetzt verbindliche Regeln“, forderte erlassjahr.de-Koordinator Jürgen Kaiser. „Die Ärmsten können nicht wie bei der letzten Schuldenkrise wieder 23 Jahre auf Unterstützung warten!“
"erlassjahr.de - Entwicklung braucht Entschuldung" ist ein breites gesellschaftliches Bündnis, welches aus 850 deutschen Mitträgerorganisationen besteht. erlassjahr.de setzt sich für gerechte Finanzbeziehungen zwischen den Ländern des Nordens und des Südens, einen weitreichenden Schuldenerlass für Hochverschuldete Entwicklungsländer, die Streichung sogenannter illegitimer Schulden (odious debts) sowie die Einführung eines fairen und transparenten Schiedsverfahrens („internationales Insolvenzverfahren“), anstelle des bis dato durch den Gläubiger bestimmten Verfahrens, ein.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist