pro weltlädenMünster (epo.de). - Mehr als 100 Weltläden in Nordrhein-Westfalen haben ihre Mitarbeiter in den vergangenen drei Jahren fortbilden lassen, um sich in Richtung eines "Fachgeschäftes für Fairen Handel" zu entwickeln. "Die Läden haben ein hohes Wachstumspotential, das noch lange nicht ausgeschöpft ist", so die Leiterin des Projektes "Pro Weltläden!" beim Eine Welt Netz NRW, Charlotte Schlüter. Das Netzwerk zog jetzt eine Bilanz des seit dem Jahr 2006 bestehenden Fortbildungs- und Beratungsangebotes.

"Wenn Weltläden große Vielfalt und gute Beratung bieten, stehen sie im Wettbewerb mit Supermärkten und Discountern besser da", sagt Charlotte Schlüter. "Damit helfen sie vor allem den Handelspartnern, deren Produkte es nicht im Supermarkt gibt."

"Pro Weltläden!" hat vor allem das Marketing der Weltläden verbessert. Dieser Bereich sei in der Vergangenheit oft vernachlässigt worden. "Was nützen die besten Produkte des Fairen Handels, wenn zu wenig Kunden sie kennen?", fragt der Berater Joachim Fuchs, der viele Weltläden in NRW kritisch unter die Lupe genommen hat. Zu "Pro Weltläden!" gehörten regionale Erfahrungsaustauschgruppen, Marketingseminare und intensive Einzelberatungen.

Dafür wurden zehn Erfahrungsaustauschgruppen in NRW gegründet: Von Bad Laasphe bis Minden, von Gangelt bis Geseke wurden 39 Weltläden besucht. Gemeinsam wurde z.B. geprüft, ob der Laden ausreichend beleuchtet ist oder ob die Warengruppen klar zu erkennen sind. Durch Tipps von Kolleginnen und Kollegen gab es für viele Probleme eine gute und realisierbare Lösung. Das Projekt wurde von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert.

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