Antananarivo/Berlin (epo.de). - Madagaskars Militär hat ein Blutbad unter Oppositionellen angerichtet und nach unterschiedlichen Berichten 30 bis 60 Demonstranten getötet. Mehr als 300 Menschen seien verwundet worden, als die Soldaten nach einer Kundgebung der Opposition am Samstag in der Hauptstadt Antananarivo ohne Vorwarnung in die Menge geschossen hätten, berichteten Nachrichtenagenturen am Sonntag. Präsident Marc Ravalomanana gab in einer Fernsehansprache dem 34jährigen Oppositionsführer Andry Rajoelina die Schuld für die Eskalation. Rajoelina hatte sich zuvor selbst zum Regierungschef ausgerufen, nachdem er als Bürgermeister der Hauptstadt abgesetzt worden war.
Bei der Kundgebung am Samstag habe Rajoelina vor rund 25.000 Anhängern eine Gegenregierung präsentiert und dem Präsidenten Amtsmissbrauch und den Ausverkauf der Bodenschätze des Landes an ausländische Firmen vorgeworfen, berichteten Radiosender. Ravalomanana warf den Demonstranten vor, sie hätten geplant den Regierungspalast zu stürmen. Rajoelina erklärte in seinem Radiosender "Viva", die Armee habe die Pflicht das Volk zu schützen und die Soldaten zu stoppen, die das Feuer auf die Demokratiebewegung eröffneten.
Zeitungsberichten zufolge war der Platz vor dem Präsidentenpalast am Sonntag abgesperrt. Der Sondergesandte der Vereinten Nationen, Haile Menkerios, soll nun zwischen Regierung und Opposition schlichten. Er war am Samstag in Ananantarivo eingetroffen. Die gewaltsame Eskalation hatte vor zwei Wochen begonnen, als nach einem Generalstreik und Plünderungen mehr als hundert Menschen bei Auseinandersetzungen getötet wurden.
Der blutige Machtkampf zwischen Ravalomanana und Rajoelina hat vor zwei Wochen mit einem Generalstreik begonnen, dem eine Plünderungswelle folgte. Bei Gewaltakten kamen damals mehr als 100 Menschen ums Leben.
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Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"