An dem Festakt in Aachen nahmen u.a. Erzbischof Claudio Maria Celli, Präsident des Päpstlichen Medienrates, und Bischof Gebhard Fürst, Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, teil.
Katarína Jantáková, die Chefredakteurin der slowakischen Kinderzeitschrift Rebrik, ist noch heute dankbar für die Beratung durch CAMECO. Deren Mitarbeiterin Sofie Jannusch beriet die Zeitschrift, die die vom katholischen Jugendverband erko herausgegebenen wird und sich 2006 in einer existenzbedrohenden Krise befand. "Sofie war eine strenge Begleiterin, aber für uns genau die richtige!", sagte Jantáková. Heute ist Rebrik wieder gut positioniert.
Beim 40-jährigen Jubiläum des Beratungsbüros für Kommunikationsarbeit in Entwicklungs- und Transformationsländern am 6. Mai in Aachen berichtete Jantáková über ihre Erfahrungen. Die Konzentration auf eine klar umrissene Altersgruppe, die Entwicklung kindgerechter Identifikationsfiguren, die Einrichtung eines Redaktionsbeirats und gezielte Marketingaktivitäten waren, so Jantáková, das Ergebnis eines intensiven Beratungsprozesses durch Sofie Jannusch.
"Wir sind sehr dankbar für die konstruktive Kritik", resümierte Schwester Paola Moggi (Foto) vom Sudan Catholic Radio Network (SCRN) ihre Erfahrungen mit CAMECO. "Ursprünglich wollten wir eine große Radiostation für den Südsudan aufbauen. Michel Philippart, Afrikareferent bei CAMECO, hat uns davon überzeugt, dass wir in einem Land mit 60 lokalen Sprachen, fehlender Infrastruktur und einer Analphabetenrate von 85% mit einem Netzwerk lokaler Sender viel näher bei den Menschen vor Ort und ihren Bedürfnissen sein können."
STÄRKUNG LOKALER KOMMUNIKATIONSSTRUKTUREN
Die qualifizierte Beratungstätigkeit des Catholic Media Council ist kein Zufall. Bischof Gebhard Fürst, Vorsitzender der Medienkommission der Deutschen Bischofskonferenz, wies beim Festakt in Aachen darauf hin, dass bereits das 1971 veröffentlichte päpstliche Schreiben "Communio et Pogressio" eine Stärkung lokaler Kommunikationsstrukturen in Entwicklungsländern angemahnt habe. CAMECO bezeichnete Fürst als eine "hoch angesehene Institution, die wertvolle Arbeit in der Förderung der Medienarbeit in Afrika, Asien und Lateinamerika und seit 1993 auch für Mittel- und Osteuropa sowie für die Staaten der früheren Sowjetunion geleistet hat und weiter leistet."
Die Kirche sollte die Chancen der Digitalisierung ergreifen, um mit ihren Kernbotschaften von Glaube, Liebe und Hoffnung in unserer modernen Welt präsent zu sein, sagte Erzbischof Claudio Maria Celli, Präsident des Päpstlichen Medienrates. Er mahnte, sich bei der Medienarbeit nicht auf rasche Erfolge zu fixieren, sondern nachhaltig zu denken und zu arbeiten.
Fotos: CAMECO/Loni Liebermann
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