Hall of PainZürich (epo.de). - "Sachdienliche Hinweise" über Firmen, "deren soziales und/oder ökologisches Fehlverhalten besonders zum Himmel stinkt", erbitten die Erklärung von Bern und Greenpeace Schweiz für die Nominierungen zu den "Public Eye Awards 2010" in Davos. Am Rande des alljährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF), zu dem sich die Mächtigsten der Welt in den Schweizer Bergen treffen, wollen die NGOs erneut besonders skrupellose Unternehmen an den Pranger stellen.

Die "Public Eye Awards" sollen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf "worst practice" Fälle lenken: "Ausbeutung am Arbeitsplatz, Umweltskandal, Gewerkschaftsschikane". Den nominierten oder gar mit der Auszeichnung "geehrten" Firmen droht ob der auf Davos gerichteten Weltöffentlichkeit beträchtliche Medienaufmerksamkeit.

Die NGO-Kampagne nimmt als Erfolg für sich in Anspruch, dass die Bernische Kraftwerk AG, Preisträgerin des Public Eye Swiss Award 2009, ihre Beteiligung am Klimakiller-Kohlekraftwerk im norddeutschen Dörpen von 100 auf 25 Prozent reduziert und die Projektführung abgegeben hat. Die letztjährige Global Award-Empfängerin Newmont Mining, so die "Erklärung von Bern", verschob ihre Entscheidung über die Errichtung einer Goldmine in Ghana auf unbestimmte Zeit.

Hall of Pain: Bisherige Preisträger der Public Eye Awards

Hall of Pain: Bisherige Preisträger der Public Eye Awards

Für die "Public Eye Awards 2010" sucht die konzernkritische Kampagne Firmen, die in einem konkreten, dokumentierten Fall soziale und/oder ökologische Schäden anrichten. Vergeben werden ein "Global Award", ein "Swiss Award" für Unternehmen mit Schweizer Hauptsitz und erstmals ein "Greenwash Award" für diejenige private, staatliche oder internationale Institution, die Umweltsünder und Sozialausbeuter mit einem "Persilschein" belohnt. Kandidatinnen für diesen Zusatzpreis sind Labelorganisationen, Rating-Agenturen, Wirtschaftsverbände, aber auch Medien mit besonders schwachen oder verlogenen Kriterien bei der Bewertung so genannter "Unternehmensverantwortung".

Nominierungen können per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 17. September 2009.

www.publiceye.ch



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