
Die Welthungerhilfe will ihre bisherigen Maßnahmen zur Versorgung von Hilfsbedürftigen mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln ausweiten. In den am stärksten von der Dürre betroffenen Distrikten Kajiado und Makueni repariert die Welthungerhilfe Tiefbrunnen. Außerdem sollen in den kommenden Wochen mit Hilfe von Tanklastwagen große Wasserzisternen regelmäßig befüllt werden, damit die Menschen sich selbst und ihr Vieh am Leben erhalten können. Die Zisternen sind Teil eines umfangreichen Projektes zum Sammeln von Regenwasser an großen Felsplateaus. Außerdem sollen auch Nahrungsmittel und Geld als Entlohnung für den Bau von Dämmen verteilt werden.
In Kenia herrscht eine der schlimmsten Dürren und Nahrungsmittelkrisen seit mehr als drei Jahrzehnten. "Seit drei Jahren sind die Regenzeiten fast vollständig ausgefallen", erklärte die Welthungerhilfe am Montag in Bonn. Mehr als 3,8 Millionen Menschen seien zum Überleben auf Hilfe von außen angewiesen. Viele Tiere der Nomaden seien bereits verendet. Die hohen Nahrungsmittelpreise machten Mais und Bohnen für die Familien unerschwinglich.
Die Welthungerhilfe unterstützt kenianische Partnerorganisationen seit mehr als 30 Jahren bei der Durchführung von Projekten. Seit 1993 ist die deutsche Hilfsorganisation mit einer eigenen Struktur in Kenia präsent. Derzeit sind neun internationale (darunter acht Deutsche) und rund 100 kenianische Mitarbeiter in zehn Projekten tätig. Die aktuellen Vorhaben haben ein Gesamtvolumen von rund zehn Millionen Euro.
Spenden für die Dürreopfer in Kenia:
Welthungerhilfe
Kontonummer 1115
Sparkasse KölnBonn
BLZ 370 501 98
Stichwort: Nothilfe
Foto: Dürre in Kenia © WHH/Iris Krebber
www.welthungerhilfe.de