Berlin (epo.de). - Die Aktion "Stand Up" zur Durchsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen erwartet auch in diesem Jahr wieder eine Rekordbeteiligung. Vom 16. bis 18. Oktober sind die Menschen weltweit dazu aufgerufen, gegen die Massenarmut aufzustehen und ihre Regierungen an ihre Versprechen zur Verringerung der Armut zu erinnern. Allein in Deutschland sind hunderte Aktionen geplant.
Im vergangenen Jahr hatten sich mehr als 116 Millionen Menschen in über 100 Ländern an der Aktion beteiligt – rund zwei Prozent der Weltbevölkerung. "Die globalen Krisen haben die Situation der armen Länder drastisch verschärft und bedeuten für viele Menschen den sicheren Tod", erklärte die Leiterin der UN-Millenniumkampagne in Deutschland, Renée Ernst. "Die Menschen in Deutschland erwarten von der neuen Regierung, verantwortlich zu handeln und die nötigen Schritte zur Umsetzung der Millenniumsziele zu gehen." Dazu gehöre der Einsatz für gerechte Welthandelsbeziehungen und die Einhaltung der finanziellen Zusagen für die Entwicklungsländer.
Bundesweit sollen mehrere hundert Aktionen die neue Bundesregierung an die entwicklungspolitischen Zusagen Deutschlands erinnern. Die Schirmherrschaft in Deutschland hat Bundespräsident Horst Köhler übernommen. "Die neue Regierung sollte ein klares Zeichen setzen und die Millenniumsziele im Koalitionsvertrag verankern", forderte Ernst.
Der Auftakt des Stand Ups in Deutschland findet in der UN-Stadt Bonn statt. Am UN-Campus (Langer Eugen) soll am 16. Oktober einen Stand Up der UN-Belegschaft und eine Hubschrauberaktion stattfinden. In Berlin wollen Schüler vor der Gedächtniskirche aufstehen. In Karlsruhe sollen alle Schulen der Stadt in einem Sternmarsch zum Marktplatz ziehen. Weitere Aktionen sind unter anderem in Erfurt, Frankfurt, Siegburg, Regensburg und München geplant. Eine Übersicht der Aktionen zeigt die Website www.stell-dich-gegen-armut.de.
Weltweit reichen die Stand Ups von Protestzügen in Sierra Leone und Konzerten in Ruanda bis zu Großdemonstrationen in Bangladesh. Zum Stand Up rufen die Millenniumkampagne der Vereinten Nationen und der Global Call to Action against Poverty (in Deutschland „Deine Stimme gegen Armut“) auf.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"