mangroven_unepBerlin (epo.de). - Die Staaten der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC), der auch die USA angehören, haben ihre Ziele zur Verrringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen abgeschwächt. In dem am Samstag bekannt gewordenen Entwurf der Abschlusserklärung des APEC-Gipfels in Singapur ist nicht mehr von einer Halbierung bis zum Jahr 2050 die Rede, sondern nur noch von "sustantiellen" Reduzierungen. Brasilien hingegen versprach eine stärkere Verringerung des CO2-Ausstoßes als bisher vorgesehen.

Die USA und Japan hatten am Freitag am Rande des APEC-Gipfels bekannt gegeben, ihr Ziel sei es, die eigenen Emissionen bis 2050 um 80 Prozent zu verringern. Südkorea trat für ehrgeizige Reduktionsziele ein. China vertritt weiterhin den Standpunkt, es werde keine bindenden Reduktionsziele unterschreiben, ehe die Industriestaaten sich nicht zu einschneidenden Maßnahmen zur Verringerung des Treibhausgas-Ausstoßes bis 2020 verpflichten.

Brasilien hingegen kündigte an, beim Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember werde die Regierung freiwillig zusagen, den Treibhausgas-Ausstoß bis 2020 um 36 bis 39 Prozent stärker zu reduzieren als bislang vorgesehen. Dies solle vor allem durch eine weitere Verringerung der Regenwald-Abholzung erreicht werden. Am Donnerstag hatte die brasilianische Regierung bekannt gegeben, die Entwaldung sei auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1988 gesunken. Brasilien ist aufgrund der Rodung von Tropenwald für Landwirtschaft und Viehzucht viergrößter Verursacher klimaschädlicher Treibhausgase.

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