pinera_sebastianSantiago (epo.de). - In Chile muss eine Stichwahl über den neuen Präsidenten entscheiden. Aus der Präsidentenwahl am Sonntag ging der konservative Unternehmer Sebastián Piñera als Sieger hervor. Mit rund 44 Prozent der Stimmen verpasste er aber die absolute Mehrheit. Er muss am 17. Januar in der Stichwahl gegen Ex-Präsident Eduardo Frei antreten, der auf knapp 30 Prozent kam.  

Die Mitte-Links-Koalition Concertación, der der 67jährige Eduardo Frei angehört, regiert in Chile seit fast 20 Jahren. Auf den dritten Platz kam bei den jetzigen Präsidentschaftswahlen der unabhängige Kandidat Marco Enríquez Ominami. Der 36jährige kam nach Auszählung von mehr als 98 Prozent der Stimmen auf 20,1 Prozent. Der linke Kandidat Jorge Arrate erhielt 6,2 Prozent.

Die Medien in Chile sprachen von einem Rechtsruck bei der Präsidentenwahl. Frei rief die Anhänger Ominamis und Arrates auf, bei der Stichwahl für ihn zu stimmen. Nur so könne eine konservative Machtübernahme verhindert werden. Der in der Stichwahl siegreiche Kandidat tritt sein Amt am 11. März an und löst die populäre Präsidentin Michelle Bachelet ab. Bachelet konnte aus verfassungsrechtlichen Gründen bei dieser Wahl nicht wieder kandidieren. Sie kündigte aber bereits an, sie wolle in vier Jahre wieder antreten.

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