
Der FAO zufolge ist für die globalen Waldverluste hauptsächlich die Abholzung von Tropenwäldern und ihre Umwandlung in Agrarflächen verantwortlich. Für die Jahre 2000 bis 2010 errechnete die FAO eine Entwaldungsrate von 13 Millionen Hektar jährlich, verglichen mit 16 Millionen Hektar in den 1990er Jahren.
Wie aus dem Bericht "Global Forest Resources Assessment 2010" hervorgeht, konnten Brasilien und Indonesien, die Länder mit den größten Waldverlusten in den 1990er Jahren, ihre Abholzungsraten von 2000 bis 2010 "signifikant verringern": Im Falle Brasiliens von jährlich 2,9 auf 2,6 Millionen Hektar, im Falle Indonesiens von 1,9 auf 0,5 Millionen Hektar. Auch Aufforstungsprogramme in Ländern wie China, Indien, den USA und Vietnam hätten zum Rückgang der weltweiten Waldverluste beigetragen. Sieben Millionen Hektar Wald sei so Jahr für Jahr neu entstanden.
Im Endergebnis sind die Netto-Waldverluste laut FAO im vergangenen Jahrzehnt auf 5,2 Millionen Hektar pro Jahr zurückgegangen. In den 1990er Jahren hatten sie noch 8,3 Millionen Hektar betragen. Dennoch ging dem Bericht zufolge in den Jahren 2000 bis 2010 Jahr für Jahr eine Waldfläche von der Größe des Staates Costa Rica verloren. Die weltweite Waldbedeckung beziffert die FAO mit rund vier Milliarden Hektar oder 31 Prozent der Landfläche.
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