unabhaengigkeiten_150Berlin (epo.de). - Mit einer Vortragsreihe und begleitenden Workshops zur Aufarbeitung europäisch-afrikanischer Kolonialgeschichte begeht AfricAvenir International den Beginn der Dekolonisation in Afrika vor 50 Jahren. Prinz Kum'a Ndumbe III., einer der führenden Intellektuellen der kritischen Geschichtsaufarbeitung Afrikas, eröffnet am Donnerstag, 15. April 2010, um 19.00 Uhr im Kurt-Schumacher-Haus in Berlin die Veranstaltungsreihe mit einem Dialogforum zur alltäglichen Gegenwart des Kolonialismus in Afrika, insbesondere in Kamerun.

Mit den Dialogforen zum Thema "50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten - eine (selbst)kritische Bilanz" lädt AfricAvenir International e.V. zu sechs Vorträgen mit anschließendem Publikumsgespräch ein. Die Veranstaltungen bieten eine besondere Diskussionsplattform für die bis heute andauernden Prozesse der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Dekolonisierung Afrikas und Europas. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt soll auf die Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus gelegt werden. Ergänzende Wochenend-Workshops ermöglichen eine vertiefte und zielorientierte Auseinandersetzung mit den Themen der vorangegangenen Dialogforen.

Neben Professor Kum'a Ndumbe III. analysieren weitere renommierte afrikanische Wissenschaftler wie Prof. Achille Mbembe (Kamerun/Südafrika), Prof. Ibrahima Thioub (Senegal) oder Daho Djerbal (Algerien) fünf Jahrzehnte afrikanische Unabhängigkeiten, Visionen der Widerstandsbewegungen, traumatische Ereignisse und Zukunftsperspektiven europäisch-afrikanischer Beziehungen.

Die Veranstaltungsreihe wird von AfricAvenir International e.V. organisiert. Sie findet statt in Kooperation mit dem August-Bebel-Institut und Le Monde Diplomatique und wird durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" und die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit Berlin gefördert.

www.africavenir.org

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