ban_ki_moon_100Bonn (epo.de). - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April auf die Herausforderungen der zunehmenden Verstädterung aufmerksam gemacht. In den Städten sei die Gesundheit der Menschen durch unzureichende Sanitäreinrichtungen, Müll, Luftverschmutzung, Infektions- und Zivilisationskrankheiten massiv bedroht. Politik und gesellschaftliche Akteure müssten gemeinsam an Lösungen arbeiten, mahnte Ban.

Der UN-Generalsekretär verwies darauf, erstmals in der Geschichte lebten heute mehr Menschen in Städten als in ländlichen Gebieten. Mitte dieses Jahrhunderts würden sieben von zehn Menschen in der Stadt wohnen. Am stärksten sei dieser Trend in den Entwicklungsländern. Gleichzeitig verschiebe sich auch die Armut vom Land in die Stadt. Durch das schnelle und ungeplante Wachstum der Städte entstünden immer mehr Slums und inoffizielle Siedlungen. Für die städtischen Behörden sei dies eine große Herausforderung.

Die Vereinten Nationen unterstützten die Kommunen dabei, Probleme der öffentlichen Gesundheitsversorung zu beseitigen: Sie setzen sich gegen Luftverschmutzung, Lärmbelästigung, zu hohe Verkehrsbelastung und Verbrechen ein. Die Vereinten Nationen seien auch behilflich, die Wohnsituation und Sanitärversorgung der Menschen zu verbessern und förderten die Sicherheit der Nahrung und des Trinkwassers.  

Trotz der vielen gesundheitlichen Bedrohungen in den Städten gebe es Gründe, optimistisch zu sein, erklärte Ban. Die Ursachen vieler Bedrohungen seien bekannt. Deshalb könne man sie bekämpfen. Am Weltgesundheitstag 2010 würden mehr als 700 Städte ihre erfolgreichen Methoden austauschen und so zeigen, wie die Probleme in den Städten gelöst werden könnten.

"Oft kann die Lage schon durch bessere Planung und effektiveren Einsatz bestehender Mittel verbessert werden", sagte Ban Ki Moon. "Lösungen müssen nicht kompliziert und teuer sein. Die Möglichkeiten reichen von Aufklärung über gesunde Ernährung und körperliche Arbeit in städtischen Gärten und auf Bauernhöfen bis hin zu Gemeinschaften, die zusammen etwas gegen Kriminalität und Gewalt tun. Lassen Sie uns an diesem Weltgesundheitstag gemeinsam dazu beitragen, dass unsere Städte für alle Menschen ein Ort der Gesundheit werden. Gesundheit in den Städten ist wichtig!"

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