e-learning_africa_234Berlin (epo.de). - Lernt Afrika künftig mit dem Mobiltelefon oder dem PC? Diese strategische Frage steht im Mittelpunkt der Konferenz "eLearning Africa 2010", die vom 26. bis 28. Mai in Lusaka (Sambia) stattfindet. Mehr als 1500 Bildungsfachleute aus der ganzen Welt werden in diesem Jahr zur führenden internationalen Konferenz für technologiegestütztes Lernen auf dem afrikanischen Kontinent erwartet.

Kann es sich Afrika noch leisten, seine knappen Ressourcen darauf zu verwenden, Schulen und Lehrinstitutionen mit PCs und Laptops auszustatten? Oder sind Mobiltelefone – mittlerweile von jedem dritten Afrikaner genutzt – das probate Mittel, um Wissen und Kompetenzen kosteneffektiv zu vermitteln? Welche Systeme bieten den höchsten Nutzen und sind dennoch bezahlbar? Afrikanische und internationale Experten, Regierungsvertreter, Unternehmensmanager und Praktiker aus Schule und Wissenschaft werden dieses zentrale Thema auf der eLearning Africa diskutieren.

Zum fünften Mal in Folge bietet die eLearning Africa Konferenz eine Plattform für technologiegestützte Bildung und Weiterbildung (E-Learning) in Afrika. Anhand vieler Best-Practice-Beispiele soll gezeigt werden, wie E-Learning zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Afrikas beiträgt.

Führende Organisationen aus Afrika und der Welt wie die African Virtual University, das World Bank Institute oder das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) leisten ihren Beitrag zum Konferenzprogramm. Einen ebenso wichtigen Anteil an der Konferenz haben nichtstaatliche Organisationen, nationale und regionale Initiativen.

Ein Schwerpunkt in diesem Jahr ist die E-Integration. Dieses Thema wird in sehr unterschiedlichen Sessions behandelt, unter anderem werden ein Learning-Projekt für Analphabeten in Südafrika, eine Maßnahme zur geschlechtlichen Gleichbehandlung in Mali sowie ein Mitbestimmungstool für ostafrikanische Flüchtlingscamp-Bewohner präsentiert. Daneben stehen umweltfreundliche Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) (Green IT) und der Umgang mit Elektronik-Schrott sowie E-Learning-Projekte für den Umweltschutz auf der Agenda.

Die stärker politisch orientierte Akzentuierung der Konferenz 2009 im Senegal wird fortgeführt mit einer Debatte über den Einsatz von E-Learning in ehemaligen Krisengebieten. Hierzu soll es eine Reihe von Präsentationen geben, die den Beitrag von E-Learning zur Stabilisierung und Befriedung von Krisenherden beleuchten.

Die Themen E-Health, nationale IKT-Strategien, nachhaltige Entwicklung sowie die Lehrerausbildung sind weitere Schwerpunkte der eLearning Africa 2010. Zwar wird am Konferenzprogramm ersichtlich, dass immer mehr Inhalte für das Web vor Ort erstellt werden, dennoch bleiben frei zugängliche Lerninhalte (Open Educational Resources) für Afrika ein wichtiges Thema, das fest in den IKT-Plänen einiger Länder verankert ist.

eLearning Africa ist die größte afrikaweite Konferenz zum Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien für Bildung und Weiterbildung. Die Konferenz wird von einer Ausstellung begleitet. Hier präsentieren führende internationale Bildungsanbieter und IKT-Unternehmen wie Intel und Microsoft sowie lokale Service-Anbieter ihre Produkte und Dienstleistungen.

www.elearning-africa.com

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