gfa_koehler_150Berlin (epo.de). - Bundespräsident Horst Köhler hat am Freitag in Berlin den Startschuss der diesjährigen Kampagne von "Gemeinsam für Afrika" gegeben. Zwei Wochen vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika stand naturgemäß der Sport im Vordergrund. Beim "Kick-off für Afrika" im Berliner Oberstufenzentrum Lotis diskutierte der Bundespräsident mit prominenten Unterstützern und Vertretern der Hilfsorganisationen zum Thema:"Fußball und Afrika – Chancen und Potenziale eines Kontinents".

Nach der Präsentation des interaktiven Charity-Tippspiels für das iPhone starteten Berliner Schülerinnen und Schüler zusammen mit dem Bundespräsidenten mit einem typischen afrikanischen Kick die Gemeinsam für Afrika-WM-Kampagne.

Als Schirmherr von Gemeinsam für Afrika dankte der Bundespräsident für das unermüdliche und kontinuierliche Engagement der Hilfsorganisationen und rief zur Unterstützung der Kampagne auf: "Wenn wir sehen, dass Kinder in der bittersten Armut Zuversicht zeigen, dann begreifen wir, dass unsere Spenden kein Fass ohne Boden sind, sondern helfen."

Wolfgang Jamann, Vorstandsvorsitzender von Gemeinsam für Afrika, erklärte die Rolle des Fußballs für die Arbeit in den Hilfsprojekten. So würden Fußballturniere für AIDS-Aufklärung und Friedensarbeit eingesetzt. Auch in Straßenkinderprojekten sei Fußball oftmals der erste Kontakt zu den verwaisten Kindern, sagte die Kenianerin Caroline Kwamboka, Leiterin eines Fußballprojekts im größten Slum Nairobis. Die südafrikanische Regisseurin des Films "Themba", Stefanie Sycholt, berichtete über ihre Dreharbeiten mit jungen Fußballspielern in Südafrika und die große Bedeutung der Fußball-WM für Afrika.

Als Kampagnenbeitrag der Telekom präsentierte Dietmar Welslau, Personalchef der Telekom Deutschland, das Charity-Tippspiel zugunsten von Gemeinsam für Afrika. Das Tippspiel ist eingebettet in die "Fan App 2010" von FUSSBALL.DE und ermöglicht iPhone-Nutzern neben einem interaktiven WM Tippspiel Gemeinsam für Afrika finanziell über SMS, Spendenhotline oder Click&Buy zu unterstützen. "Mit der "Fan App 2010" von FUSSBALL.DE können Fußballfans nicht nur überall live News, Hintergründe und Ergebnisse der WM verfolgen sondern auch auf innovative Art und Weise soziales Engagement zeigen", so Dietmar Welslau.

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Bundespräsident Horst Köhler beim Kick-off der Kampagne in Berlin.
Von links: Caroline Kwamboka, Stefanie Sycholt, Berliner Schülerinnen und Schüler,
Wolfgang Jamann und Dietmar Welslau.

Zum Abschluss stellten Schüler der Bürgermeister-Herz-Grundschule und des OSZ Lotis ihr Engagement zur Schulaktion "Wir bleiben am Ball" vor. Unter den Anfeuerungsrufen des begeisterten Publikums kickten sie mit aus Müll gebastelten Fußbällen zusammen mit dem Bundespräsidenten und den prominenten Gästen auf ein selbstgezimmertes Tor. Musikalische Unterstützung erhielten sie von dem 17jährigen Weddinger A.K.B., der den Song "Jede Stimme zählt" für Gemeinsam für Afrika rappte. TV-Moderator Jörg Thadeusz führte durch die Veranstaltung und forderte die Deutschen zur Fußball-WM auf: "Fußball verbindet. Feiern Sie in Deutschland und helfen Sie in Afrika! Starten auch Sie ihre eigene Unterstützungsaktion zugunsten der Hilfsprojekte von Gemeinsam für Afrika."

Jedes Jahr ruft Gemeinsam für Afrika deutschlandweit dazu auf, sich verstärkt mit dem Thema "Afrika" auseinanderzusetzen und Aktionen rund um den afrikanischen Kontinent zu starten. Ziel der Kampagne ist es, ein differenziertes Bild von Afrika in der Öffentlichkeit zu vermitteln – ein Bild, das den Kontinent nicht nur auf seine Probleme reduziert, sondern auch positive Entwicklungen und Stärken hervorhebt. Für die Schulaktionen erhalten Lehrerinnen und Lehrer zur Unterstützung themenspezifisches und altersgerechtes Unterrichtsmaterial.

Gemeinsam für Afrika ist ein Bündnis von 24 Hilfsorganisationen, das sich für bessere Lebensbedingungen in Afrika einsetzt. In tausenden Projekten leisten die Hilfsorganisationen Tag für Tag konkrete Hilfe für Menschen in Not: Sie errichten Schulen, initiieren Ausbildungsprogramme und gewährleisten eine medizinische Grundversorgung. Über 100 prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unterstützen Gemeinsam für Afrika.

Fotos: © Gemeinsam für Afrika

www.gemeinsam-fuer-afrika.de

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