sesBonn (epo.de). - Das Wissen der Experten des Senior Experten Service (SES) ist derzeit in Afrika gefragt wie nie zuvor. Im ersten Halbjahr 2010 wurde mit 134 SES-Einsätzen das Ergebnis von 2009 um fast 100 Prozent übertroffen. Im ganzen letzten Jahr gab es insgesamt 168 Afrika-Einsätze. SES-Experten haben Tipps für Ausbilder in Kamerun, bringen moderne Unterrichtsmethoden nach Mali und machen alte Druckmaschinen in Togo wieder flott.

Ihren Anfang nahm die exzellente Beziehung zwischen dem SES und Afrika mit vier Einsätzen im SES-Gründungsjahr 1983. Seither konnten in afrikanischen Ländern mehr als 2.350 Einsätze verwirklicht werden: in kleinen und mittleren Unternehmen, in Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, in Institutionen mit sozial-humanitärer oder medizinischer Ausrichtung, aber auch im Auftrag von Regierungen, öffentlichen Verwaltungen und Dienstleistern.

Beispielhaft ist die Unterstützung einer Senior Expertin in einem äthiopischen Lebensmittelunternehmen, das seine Produkte unter anderem auf dem deutschen Markt absetzt. Wirkung bis nach Deutschland – in Form eines Maschinenkaufs – hat auch ein SES-Einsatz in einer Druckerei in Togo. Zudem bewegen ehrenamtliche SES-Fachleute vieles im afrikanischen Energiesektor. Aus Burundi, Gambia und Tansania kommen immer wieder Anfragen nach Unterstützung in den Bereichen Stromerzeugung und Versorgungssicherheit.

Auch im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft konnten Experten des SES viel erreichen. Sie stärkten die Regierung der Ostkap-Provinz in Südafrika bei der Verbesserung der Verkehrswege und des Personentransportsystems und halfen ihr so, sich auf den Massenandrang Fußballbegeisterter in diesem Sommer vorzubereiten.

"Das Weltereignis WM hat Afrika die Chance gegeben, sich von einer anderen Seite zu zeigen, von einer positiven und aufstrebenden", sagte Susanne Nonnen, die Geschäftsführerin des SES: "SES-Experten kennen dieses 'andere Afrika' seit langem. Sie erleben unsere afrikanischen Auftraggeber als zupackend und nach vorne blickend." Die Tätigkeit der SES-Experten auf dem afrikanischen Kontinent werde weiter zunehmen. Bedarf sei zweifellos vorhanden. "SES-Experten haben vielfach unter Beweis gestellt, dass ihre Hilfe in Afrika nachhaltig wirkt und ankommt."

Der Senior Experten Service (SES) – die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit – gibt seit 27 Jahren mit Fachleuten im Ruhestand Hilfe zur Selbsthilfe. Seither wurden mehr als 21.600 Einsätze in 160 Ländern durchgeführt, die Mehrzahl in den Entwicklungs- und Schwellenländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas sowie in Mittel- und Osteuropa. Senior Experten sind, so die eigene Einschätzung, durch ihre beruflichen Erfahrungen und Fähigkeiten gute Botschafter der deutschen Wirtschaft: Ihre Einsätze führen zu Exportaufträgen und sichern langfristig Arbeitsplätze – überall auf der Welt.

www.ses-bonn.de

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.