Berlin (epo.de). - Zum Start der 50. Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin (3. bis 8. September) hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch Unternehmen und Verbraucher dazu aufgerufen, verstärkt auf Nachhaltigkeit zu achten. Der anhaltende Boom im Elektroniksektor verschärfe die Problematik auf dem Rohstoffmarkt und die sozialen und ökologischen Folgen der Herstellung elektronischer Geräte, erklärte Germanwatch am Donnerstag.
"Noch immer ist vielen Verbrauchern nicht bekannt, welche Sozial- und Umweltfolgen die Produktion von Handys und mp3-Playern hat. Und der Trend zum Zweit- und Dritthandy in der Schublade führt dazu, dass der weltweit steigende Bedarf an Rohstoffen zu immer größeren Problemen führt", sagte Cornelia Heydenreich, Referentin für Unternehmensverantwortung bei Germanwatch.
Aber nicht nur der Verbraucher könne aktiv werden, insbesondere die Unternehmen sollten ihre Verantwortung wahrnehmen, fordert Germanwatch. So sollten sie sehr viel stärkere Anreize setzen, um ihre Produkte zu recyceln. "Das Marketing der Unterhaltungsbranche verstärkt die Wegwerfmentalität. Würde sie etwa bei Vertragsverlängerungen einen Anreiz für das Recycling des alten Gerätes setzen, ließen sich deutlich mehr Rohstoffe wiederverwerten. Hier sind die Mobilfunkanbieter gefragt", betonte Heydenreich.
Die Germanwatch-Expertin forderte die Unternehmen auf, für mehr Transparenz zu sorgen und den Kunden Alternativen anzubieten: "Bisher legt die Unterhaltungsbranche nur selten offen, wo die Rohstoffe herkommen, die in den Produkten stecken und wie die Lieferkette aussieht. Damit geht einher, dass die Hersteller keine wirklich umweltfreundliche und fair produzierte Elektronik im Sortiment haben", erklärte Heydenreich. "Somit haben Verbraucher kaum eine Chance, sich vor dem Kauf über die Entstehung eines Produktes zu informieren. Und ein fair produziertes und umweltfreundliches Gerät können sie leider noch nicht kaufen". Ziel müsse es sein, eine nachhaltige Lieferkette zu gestalten, in der transparent die einzelnen Schritte der Produktion verfolgt werden können.
Mit dem Projekt "makeITfair" sammelt Germanwatch deshalb Unterschriften von Verbrauchern, die von den Unternehmen fordern: "Ich will ein faires und grünes Handy!" Die Unterschriften sollen den Mobilfunkanbietern überreicht werden um zu zeigen, dass die Verbraucher trotz steigender Nachfrage auch Alternativen wünschen.
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"